Soziales und Bildung

Tipps für die Karriereplanung im Finanzwesen

Experten im Finanz- und Rechnungswesen, ob als Buchhalter, SAP-Spezialist oder sogar als Steuerberater, sind in Unternehmen unterschiedlichster Größenordnungen recht begehrt. Dennoch sind die kontinuierliche Weiterbildung und das effektive Selbstmarketing auch hier unerlässliche Meilensteine auf dem Weg zum beruflichen Erfolg.

Die IT-Kenntnisse zielstrebig ausbauen

Experten für Steuerwesen, aber auch für Buchführung und Bilanzierung, stellen in der Regel das Bindeglied zwischen der jeweiligen IT- und der buchhalterischen Fachabteilung dar. Daher sollte nicht nur zielstrebig an der Weiterbildung in betriebswirtschaftlichen und in steuerlichen Fragen gearbeitet werden. Wer im Finanzwissen seine Karriere auf sichere Füße stellen möchte, der benötigt vor allem auch fundiertes IT-Wissen. Dies konzentriert sich insbesondere auf die jeweiligen branchenspezifischen IT-Lösungen. Hierzu zählen vor allem die branchenspezifischen SAP-Lösungen.

© PourquoiPas – pixabay.com
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Eine berufsbegleitende Ausbildung zum SAP-Berater

Ein wichtiger Schritt im Kontext der persönlichen Karriereplanung und beruflichen Weiterentwicklung im Finanz- und Rechnungswesen kann daher in einer Ausbildung zum SAP-Berater bestehen. Die begehrten Kurse zum SAP-Berater werden in Voll- oder Teilzeit von externen Schulungsunternehmen durchgeführt. Jedoch gibt es auch die zertifizierte Ausbildung bei SAP selbst. Von der Profilierung des Teilnehmers am Ende der berufsbegleitenden Ausbildung unterscheidet SAP hierbei zwischen den sogenannten Associates und den Professionals. Eine Zertifizierung durch SAP zum Associate legt für den Bewerber den Grundstein für eine weitere Ausbildung zum SAP-Berater. Wer bereits gut vertraut mit SAP ist, kann sich überdies auch gleich als Professional zertifizieren lassen.

Drei unterschiedliche Beraterprofile

Als ungemein wirksamer Karriereturbo für die weitere berufliche Entwicklung im Finanzwesen hat sich die Weiterbildung von Finanz- und Buchhaltungsexperten zum sogenannten SAP-Berater erwiesen, wobei das Unternehmen SAP die Bewerber in Associates (Einsteiger) und Professionals (Erfahrene) unterteilt.

In entsprechenden berufsbegleitenden Ausbildungen, die sich auf den Zeitraum von etwa 6 Monaten erstrecken und die Seminare sowie ein Training on the Job enthalten, können die Bewerber sich bei SAP für drei unterschiedliche Beraterprofile qualifizieren lassen:

  • für den Bereich der sogenannten Application, wobei das Customizing und die Parametrisierung einzelner SAP-Anwendungen im Fokus stehen
  • für den Bereich Development, welcher vor allem die Programmierung und die SAP-Sprache ABAP sowie Java umfasst
  • für den Bereich Technology, welcher sich auf die Installation und die Anwendung von SAP Basisprogrammen und SAP NetWeaver als Technologieplattform für alle weiteren SAP-Anwendungen konzentriert.

Grundsätzlich ergeben sich für Finanz- und Buchhaltungsexperten, die eine berufsbegleitende Weiterbildung zum SAP-Berater absolviert haben, besonders gute Chancen am Arbeitsmarkt. Alternativ ist hier sogar eine Selbständigkeit in dem entsprechenden Segment möglich.

Spezialisierte Finanzbereiche belegen

Da bereits während eines BWL-Studiums die Weichen für die spätere berufliche Entwicklung gestellt werden, sollten BWL-Studenten, die sich für eine Karriere im Finanz- und Rechnungswesen entschieden haben, vor allem neben allgemeinem Rechnungswesen und Controlling Nischen-Segmente belegen, um im Beruf voran kommen zu können. Hierzu zählen beispielsweise Weiterbildungen hin zum Wirtschaftsmathematiker. Auch der Finanz-Master ist erwiesenermaßen in der Lage, einem Bewerber deutlich mehr Türen öffnen zu können, als der Bachelor-Titel. Ebenso sind im Finanz- und Rechnungswesen bereits während des Studiums gesammelte internationale Erfahrungen enorm hilfreich. Diese sollten dann allerdings über das übliche Erasmus-Semester deutlich hinaus reichen. Die Verbindung von Studium und Praktikum ist ebenfalls unerlässlich.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Südwestfalen-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über regionale Themen und besondere "Landmomente". Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de

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