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Gütesiegel “Bett + Bike” – ein wichtiger Baustein für den Radtourismus

Sauerland – Der Fahrradtourismus ist ein Wirtschaftsfaktor im Sauerland, der spürbare Effekte hinterlässt. Damit die Rad fahrenden Gäste die Region stets auf ihrem Urlaubsradar behalten, muss das Paket stimmen. Gute Produkte wie attraktive und gut beschilderte Radwege gehören ebenso dazu wie passende Angebote, also Pauschalen oder spezielle Tourentipps für Mountainbiker, Rennradfahrer, Tourenradler oder E-Biker. Ein ganz wichtiger Baustein des Radurlaubs ist die passende Unterkunft, die die Erwartungen eines Gastes, der auf zwei Rädern unterwegs ist, bestens erfüllt. Deshalb haben fahrradfreundliche Gastbetriebe im Sauerland die Möglichkeit, sich mit dem ADFC-Qualitätssiegel „Bett + Bike“ zertifizieren zu lassen.

Das ADFC-Zertifikat bestätigt für den Gast sichtbar, dass sich ein Hotel, eine Pension oder eine Ferienwohnung optimal auf die Bedürfnisse von Radfahrern eingestellt hat. Um das Gütesiegel zu erhalten, muss ein Beherbergungsbetrieb beispielsweise nachweisen, dass er Serviceleistungen wie ein reichhaltiges Radlerfrühstück, eine Trockenmöglichkeit für nasse Kleidung und Ausrüstung, touristisches Informationsmaterial oder gängiges Fahrradwerkzeug vorhält.

Foto: Sauerland-Tourismus e.V.
Foto: Sauerland-Tourismus e.V.

Darüber hinaus haben Sauerland-Radwelt und die Initiative „Bett + Bike NRW“ gemeinsam ein spezielles Label für Unterkunftsbetriebe entwickelt, die sich speziell den sportlichen Gästen, also Mountainbikern und Rennradfahrern widmen möchten: „Bett + Bike Sport“. Der Service, der hierbei erwartet wird, ist natürlich spezieller, ein Angebot an geführten Touren oder der Verleih von GPS-Geräten gehören dazu. Das Label wurde im Sauerland ganz neu eingeführt, die Region ist sogar ein Jahr lang bundesweit die Pilotregion für das Projekt gewesen. Bereits 17 Betriebe führen dieses Label im Sauerland.

Einheitlich sind bei den ADFC-Zertifikaten „Bett + Bike“ und „Bett + Bike Sport“ nicht nur die Kriterien, sondern auch der Prozess der Qualitätssicherung. Die Fahrradfreundlichkeit wird vor Ort überprüft: Mindestens alle drei Jahre besucht ein geschulter Betriebsprüfer die zertifizierten Häuser und berät bei Bedarf, wie sie mögliche Mängel zielsicher nachbessern.

Dass sich dieses Qualitätsversprechen für fahrradfreundliche Unterkünfte lohnt, zeigt eine Studie, die die Sauerland-Radwelt im vergangenen Jahr in Auftrag gegeben hat. Der Studie zufolge könnten rechnerisch mehr als 1.200 Menschen im Sauerland ihren Lebensunterhalt mit einem durchschnittlichen Primäreinkommen pro Kopf und Jahr durch den Radtourismus bestreiten.

Foto: Sauerland-Tourismus e.V.
Foto: Sauerland-Tourismus e.V.

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