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Gesunde Durstlöscher für heiße Sommertage

Hagen – Ob prickelnde Kräuterlimonade, zischende Fassbrause oder ein kühles alkoholfreies Weizenbier – an heißen Sommertagen greifen die Deutschen gern zu angesagten Erfrischungsgetränken. Doch welche Durstlöscher sind wirklich gesund, haben nicht zu viele Kalorien und liefern ausreichend Mineralstoffe? Die KKH hat die wichtigsten Aspekte zusammengestellt.

Wasser – bester Mineralstofflieferant mit null Kalorien

„Der beste Durstlöscher ist immer noch Wasser. Es enthält wichtige Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Natrium und hat dabei null Kalorien“, sagt Thomas Pillig vom KKH-Serviceteam in Hagen. Im Einzelhandel wird Wasser als Tafelwasser (aufbereitetes Leitungswasser), als Mineralwasser (am Quellort in Flaschen abgefüllt) und als Heilwasser (heilende Wirkung in Studien bewiesen) angeboten. Auch das Wasser aus der Leitung hat in Deutschland eine gute Qualität und kann ohne Bedenken getrunken werden. Vorsicht gilt jedoch bei selbstgemachtem Sprudelwasser aus Aufbereitungsgeräten: Werden die Plastikflaschen und das Gerät, das dem Leitungswasser Kohlensäure versetzt, nicht regelmäßig gründlich gereinigt, können sie sich zu wahren Keimschleudern entwickeln.

Aromatisiertes Wasser – auf den Zuckergehalt achten

Ob Wasser mit Ingwer-Zitrone, Birne-Melisse oder Ayurveda-Tee – aromatisierte Wassersorten sind seit ein paar Jahren im Trend. Gerade für Menschen, die reines Wasser nicht besonders gern trinken, sind diese Varianten eine gute Alternative. Allerdings sollte unbedingt auf den Zuckergehalt geachtet werden. Denn oft sind die Getränke vom Hersteller mit zusätzlichem Zucker angereichert und werden so schnell zu einer Kalorienbombe. Mit einem Spritzer Fruchtsaft von Zitrone, Orange oder Limette kann man normales Mineralwasser auch ganz einfach selbst aufpeppen. Auch Zitronenmelisse oder Minze verleihen Wasser einen ganz besonderen Geschmack.

Fruchtsäfte – am besten als Schorle trinken

Fruchtsäfte enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe, aber auch Fruchtzucker und damit Kalorien. Vor allem ist es ratsam, auf die Art der Zusammensetzung zu achten. Denn Saft ist nicht gleich Saft. Reiner Fruchtsaft besteht aus 100 Prozent Früchten und enthält bis zu zehn Prozent fruchteigenen Zucker. Fruchtnektar hat dagegen nur einen Fruchtanteil von 25 bis 50 Prozent und mindestens zwölf Prozent Zucker. Fruchtsaftgetränke werden lediglich aus sechs bis 30 Prozent Frucht hergestellt, der Rest ist Zucker und Wasser. Häufig enthalten diese Mixgetränke auch noch Farb-, Süß- oder andere Zusatzstoffe. Am gesündesten ist es deshalb, reine Fruchtsäfte mit einem hohen Fruchtanteil zu verwenden und diese mit Wasser im Verhältnis 1:1 zu Schorlen zu verdünnen.

Fassbrausen – mit geringem Restalkoholgehalt für Kinder ungeeignet

Zu den beliebtesten Sommergetränken gehört aktuell die Fassbrause. Ob mit Apfel-, Zitrone- oder Rhabarbergeschmack – diverse Brauereien haben das Trendgetränk in unterschiedlichen Sorten auf den Markt gebracht. Was die Kalorien- und damit Zuckermenge angeht, scheidet die Fassbrause im Vergleich mit herkömmlichen Limonaden gut ab. 100 Milliliter enthalten ungefähr 25 Kilokalorien. Viele Fassbrausen werden allerdings auf der Basis von alkoholfreiem Bier hergestellt und weisen damit einen geringen Restalkoholgehalt von bis zu 0,5 Prozent auf. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät deshalb davon ab, Kindern das neue Trendgetränk zu geben. Zwar seien keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu erwarten, aber Kinder würden schon frühzeitig an den Biergeschmack gewöhnt, so das Institut.

Bio-Limonaden – immer alles ökologisch?

Ein weiteres Kultgetränk sind biologische Limonaden. Auch hier werben die Hersteller damit, dass diese besonders gesund sind. Sie enthalten zwar weniger Zucker als herkömmliche Limonaden, sollten aber auch nicht literweise getrunken werden. Und wer glaubt, alles an der Limo sei biologisch, der irrt. Für die Hauptzutat, das Wasser, gibt es nämlich gar keine Bio-Zertifizierung. Ökologisch sind also nur die Zusätze: Fruchtsäfte, Zucker, Malzextrakt oder sogar die Aromen. Ob Bio-Limo mit Orange-Ingwer oder Grapefruit-Zitrone – in manchen Produkten findet man überhaupt keinen Saft der namensgebenden Frucht. Lediglich der Aromastoff macht den Orangen- oder Zitronengeschmack aus.

Limonaden – besser selbst zubereiten

Herkömmliche Limonaden wie die klassische weiße oder gelbe Brause enthalten mindestens zwölf Prozent Zucker und nur drei bis 15 Prozent Fruchtanteil. Oft werden ihnen Farb- und Süßstoffe sowie Aromen zugesetzt. Ein neuer Trend ist deshalb viel gesünder: Limo selber zubereiten. Mit wenigen Zutaten, einem reduzierten Zuckergehalt und wenig Aufwand erhält man auf diese Weise schnell ein leckeres Sommergetränk. Ob Limetten-Limo, Rhabarber-Spritz oder Himbeer-Bowle – im Handumdrehen lässt sich ein gesundes Erfrischungsgetränk selber mixen.

Eistee – Vorsicht Zucker und Koffein

Viele Verbraucher greifen im Sommer auch gern zu Eistees aus dem Supermarkt. Die vermitteln das Image von gesunden, erfrischenden Durstlöschern mit vielen Früchten. Aber der Schein trügt: Eistees haben einen hohen Zuckeranteil und sogar meistens nicht mehr als ein Prozent Fruchtgehalt. Der Geschmack kommt überwiegend von Zusatzstoffen. Außerdem enthalten viele Produkte Koffein, welches auf der Verpackung nicht extra deklariert werden muss. Vor allem für Kinder kann es dadurch zu Schlafstörungen, Unruhe und Herzrasen kommen. Deshalb auch hier der Tipp: Eistee lieber mit Früchtetee und Eiswürfeln selbst zubereiten.

Alkoholfreies Weizenbier – viele Mineralstoffe bei wenigen Kalorien

Alkoholfreies Weizenbier ist seit einigen Jahren ein beliebtes Erfrischungsgetränk der Deutschen. Vor allem Sportler greifen gern nach einer Trainingseinheit zu dem Durstlöscher mit vielen wichtigen Mineralstoffen. Das isotonische Hefeweizenbier enthält Kalium, Magnesium, Kalzium und sogar Folsäure. Auch der Kaloriengehalt ist mit durchschnittlich 23 Kilokalorien auf 100 Milliliter im Vergleich zum herkömmlichen Bier deutlich reduziert. Wer nicht gerade Hochleistungssport betreibt und zum Beispiel einen Marathon läuft, muss allerdings nicht zwingend die Kohlenhydratspeicher auffüllen. Für alle, die sich sportlich betätigen, um in erster Linie ihrer Figur etwas Gutes zu tun, sollte das klassische Mineralwasser reichen.

Bild: KKH Kaufmännische Krankenkasse
Bild: KKH Kaufmännische Krankenkasse

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