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KKH: Gesunde Ernährung ist Familiensache

Studie belegt, dass es immer mehr übergewichtige Kinder und Jugendliche gibt

Hagen – Fast zwei Millionen Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 17 Jahren sind in Deutschland übergewichtig. Das ergab eine Studie des Robert-Koch-Instituts in Berlin. Und damit nicht genug: Die Zahl übergewichtiger Heranwachsender steigt weiter an. Innerhalb von acht Jahren hat sie sich um die Hälfte erhöht. Grund dafür ist neben instabilen Familienverhältnissen, sozialer Herkunft und Integrationsproblemen vor allem der Lebenswandel. „Viele Kinder und Jugendliche verbringen einen Großteil ihrer Freizeit vor Computer oder Fernseher. Für Sport bleibt nur wenig Zeit“, verdeutlicht Thomas Seidel vom KKH-Serviceteam in Hagen.

Aber was genau kann außer mehr Bewegung getan werden, um Übergewicht zu vermeiden? „Hier sind in erster Linie die Eltern gefragt“, sagt Seidel. Sie müssen Vorbild sein und ihren Kindern eine ausgewogene Ernährung schmackhaft machen. Dazu zählen nicht nur gesunde Nahrungsmittel, sondern ebenso kalorienarme Getränke wie Mineralwasser, Saftschorlen sowie Früchte- oder Kräutertees. Softdrinks und Säfte enthalten viel Zucker. Das wird häufig unterschätzt.

Wichtig ist vor allem, bereits die Kleinsten für ausgewogenes Essen zu begeistern. Ganz nach dem Sprichwort „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ sollten im Kindesalter die Weichen für ein gesundes Leben gestellt werden. „Eltern können ihre Kinder spielerisch an gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung heranführen“, rät Thomas Seidel. Grundsätzlich ist für einen guten Start in den Tag ein Frühstück empfehlenswert. Vollkornbrot, Obst und fettarme Milchprodukte bieten eine gute Grundlage. Über den Tag verteilt sollten insgesamt drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmalzeiten eingenommen werden. Ratsam ist, überwiegend Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, mageres Fleisch sowie Fisch anzubieten. Und weil Kinder so viel Gesundes häufig ablehnen, hat Seidel für Eltern einen Tipp: „Kinder bevorzugen süßes Gemüse und Obst. Karotten, Erbsen oder auch Bananen werden daher meistens gerne angenommen.“ Natürlich muss der Nachwuchs auch auf Süßigkeiten nicht verzichten. Denn in Maßen sind auch die erlaubt.

Foto: KKH Kaufmännische Krankenkasse
Foto: KKH Kaufmännische Krankenkasse

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