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Standesbeamter Bernd-Jürgen Müller in den Ruhestand verabschiedet

Fast 2.500 Trauungen

Burbach – Die Bilanz ist beeindruckend: Knapp 2.500 Trauungen, quasi die Kür der Standesamtstätigkeit, hat Bernd-Jürgen Müller vollzogen. Hinzu kommen unzählige Beurkundungen von Geburten und leider auch Sterbefällen. „In all den Jahren habe ich viele unterschiedliche Eindrücke erlebt und Familien bei schönen und schwierigen Lebenslagen begleitet. Und es hat immer bei mir für Zufriedenheit gesorgt, wenn ich den Menschen helfen und für die Bürgerinnen und Bürger da sein konnte“, machte der scheidende Standesbeamte bei seiner Verabschiedung deutlich. Bürgermeister Christoph Ewers unterstrich, dass Bernd-Jürgen Müller mit seinem Wesen den Zugang zu den Menschen gefunden habe: „Sie konnten sich auf die Situationen immer einstellen und haben mit ihrer Art Brücken gebaut. Dabei kam auch der Humor nie zu kurz.“

Bürgermeister Christoph Ewers (li.) und Personalratsvorsitzende Elisabeth Fley (re.) verabschiedeten den langjährigen Standesbeamten Bernd-Jürgen Müller (mi.) nach 46 Dienstjahren in den Ruhestand (Foto: Gemeinde Burbach).
Bürgermeister Christoph Ewers (li.) und Personalratsvorsitzende Elisabeth Fley (re.) verabschiedeten den langjährigen Standesbeamten Bernd-Jürgen Müller (mi.) nach 46 Dienstjahren in den Ruhestand (Foto: Gemeinde Burbach).

Nach 46 Dienstjahren bei der Gemeinde Burbach, davon 22 Jahre als Standesbeamter, ist am Jahresende Schluss. Bernd-Jürgen Müller begann am 1. August 1969 seinen Dienst als Verwaltungslehrling bei der Gemeinde Burbach. Nach Wehr- und Ersatzdienst wurde Müller 1973 in der Finanzabteilung im Rathaus eingesetzt. 1975 folgte die Versetzung in das Ordnungsamt. „Hier war ich für das Gewerbe- und Gaststättenwesen zuständig und konnte erste Luft im Standesamt schnuppern“, erinnerte sich der Verwaltungsbeamte. Nach einem Zwischenstopp in der Gemeindekasse und der Tätigkeit als Vollziehungsbeamter erfolgte zum 1. Januar 1993 die Ernennung zum Standesbeamten. Seit dem hat Bernd-Jürgen Müller dort gewirkt. „Diese Arbeit möchte ich nicht missen. Viel hat sich geändert im Laufe der Zeit. Das Personenstandsrecht ist zwar grundsätzlich sehr formal, aber die Formen des Zusammenlebens haben sich in den mehr als zwanzig Jahren stark verschoben. Das hat man beim Standesamt direkt gemerkt.“ Ein großes Projekt in seiner Zeit war die Umstellung der Personenstandsregister von dicken gebundenen Wälzern auf elektronische Bücher. „Die handgeschriebenen Eintragungen hatten auch Charme“, so Müller. Zuletzt hatte Müller die Standesbeamtenherbsttagung im Bürgerhaus organisiert. „Hier tauschen sich die Kolleginnen und Kollegen zu aktuellen Fragestellungen aus. Auch die Flüchtlingsfrage beschäftigt die Standesämter.“

Bürgermeister Christoph Ewers (2.v. l.) und die Burbacher Standesbeamten Brigitte Heuschkel, Sylvia Bieler, Johannes Werthenbach und Jochen Becker verabschiedeten ihren langjährigen Kollegen Bernd-Jürgen Müller (3.v.l.) in den Ruhestand (Foto: Gemeinde Burbach).
Bürgermeister Christoph Ewers (2.v. l.) und die Burbacher Standesbeamten Brigitte Heuschkel, Sylvia Bieler, Johannes Werthenbach und Jochen Becker verabschiedeten ihren langjährigen Kollegen Bernd-Jürgen Müller (3.v.l.) in den Ruhestand (Foto: Gemeinde Burbach).

In einer kleinen Feierstunde im Rathaus übergab Christoph Ewers die Urkunde, die Bernd-Jürgen Müller mit Wirkung zum 01.01.2016 in den Ruhestand versetzt. Ewers wünschte dem langjährigen Mitarbeiter alles Gute: „Ich hoffe, Sie finden für sich die Zeit für die Dinge, die Ihnen viel Freude machen und Erfüllung bereiten. Ihnen Gesundheit, Zufriedenheit und Gottes Segen“. Für den Personalrat überbrachte Vorsitzende Elisabeth Fley die besten Wünsche im Namen der Kolleginnen und Kollegen.

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