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Unnötige Rücken-OPs, nein danke!

Hagen – Ob durch Bewegungsmangel, Stress, Übergewicht oder durch Fehlbelastungen: Rückenschmerzen zählen zu den großen Volkskrankheiten. Dabei landen etliche Patienten mit Rückenbeschwerden auf dem OP-Tisch – deutschlandweit mehr als 730.000 jährlich. Bei Operationen an der Wirbelsäule zählt Deutschland damit zu den Spitzenreitern, Tendenz steigend. Allein bei Versicherten der KKH Kaufmännische Krankenkasse nahmen Rückenoperationen zwischen 2008 und 2013 um 20 Prozent zu. Erschreckend dabei: Viele Rücken-OPs sind laut Experten wirkungslos.

Foto: KKH
Foto: KKH

„Wer vor der Entscheidung für eine Rücken-OP steht, sollte daher nichts übereilen und vorab eingehend prüfen, ob es keine bessere Behandlungsalternative gibt“, rät Fachärztin Dr. Elisabeth Siegmund-Schultze von der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Schließlich ist eine Rückenoperation immer mit Risiken verbunden wie Nervenverletzungen, Lähmungen oder Infektionen. „Außerdem kann eine alternative Behandlungsmethode wesentlich erfolgversprechender und dabei schonender sein, wie beispielsweise spezielles Rückentraining kombiniert mit einer angepassten Lebensführung.“

Wer sicherstellen möchte, ob eine Rücken-OP für ihn die richtige Wahl ist, dem bietet die KKH an, bei Fachleuten eine zusätzliche Therapieempfehlung für seine Beschwerden einzuholen. Unter dem Motto „Erst absichern, dann entscheiden!“ können sich Versicherte, denen eine Rücken-OP empfohlen wurde, in einem von bundesweit mehr als 30 Schmerzzentren im Rahmen einer Integrierten Versorgung vorstellen. Ein Expertenteam aus Schmerztherapeut, Physiotherapeut und Psychotherapeut erstellt nach gründlichen Untersuchungen einen unabhängigen Behandlungsvorschlag. „Das Ergebnis kann die Bestätigung für eine Rücken-OP sein, aber auch ein alternativer Therapievorschlag“, sagt Elisabeth Siegmund-Schultze. „Patienten haben damit die Chance, sich auf hochqualifizierter Basis für oder gegen eine Rücken-OP zu entscheiden – mit mehr Entscheidungskompetenz, mehr Sicherheit und in aller Ruhe.“

Betroffene Versicherte erhalten innerhalb einer Woche einen Termin in einem der beteiligten Schmerzzentren. Nähere Informationen unter www.kkh.de/ruecken-op.

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