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4 Fallen bei der Kreditaufnahme und wie man sie umgeht

Ratenkredite erfreuen sich in Deutschland großer Beliebtheit. Laut den Zahlen der Deutschen Bundesbank werden jährlich über 100 Milliarden Euro von den Instituten an die Konsumenten verliehen. Die meisten Menschen hierzulande gehen einfach zu ihrer Hausbank, wenn sie Geld benötigen und vertrauen dabei blind darauf, dass die Konditionen entsprechend gut sind. Doch das ist nicht die einzige Falle, die bei der Aufnahme eines Kredites lauert.

Kreditfalle #1: Der Hausbank sein volles Vertrauen schenken

Wer zur Hausbank geht und sich von seinem Berater ein Angebot für einen Ratenkredit stellen lässt, kann fast davon ausgehen, dass es sich dabei nicht um das Günstigste handelt. Doch selbst, wenn die Konditionen ausgesprochen gut sind, ist es sinnvoll, sich zumindest noch weitere Vergleichsangebote einzuholen.

In anderen Bereichen des Lebens ist die Preissensibilität von Konsumenten wesentlich höher. Beim Kauf eines neuen Autos werden in der Regel mehrere Händler abgeklappert oder Vergleichsportale im Internet herangezogen, um mehrere Angebote miteinander vergleichen zu können.

Diese Möglichkeit gibt es selbstverständlich auch bei einem Ratenkredit. Ein Privatkreditvergleich über Smava lässt sich bequem von zuhause aus innerhalb weniger Minuten durchführen. In der Datenbank befinden sich über 70 unterschiedliche Finanzprodukte von mehr als 20 Partnern, mit denen Smava seit vielen Jahren kooperiert.

Der zusätzliche Vorteil: Die Vergleichsportale haben mit einigen Instituten besonders günstige Konditionen ausgehandelt, die nur Kunden vorbehalten sind, die ihren Vertrag über die jeweilige Plattform abschließen.
Die Sorge, dass die Massenanfrage den eigenen Schufa-Score negativ beeinflussen könnte, ist dabei unbegründet. In der Regel handelt es sich auf den Plattformen um Schufa-neutrale Anfragen, die keinen Einfluss auf den eigenen Score haben.

Kreditfalle #2: Die Wichtigkeit der Bonität unterschätzen

Viele Konsumenten fragen sich, was die eigene Bonität mit dem Kredit zu tun hat. Die Antwort darauf ist ganz einfach: Je besser die eigene Kreditwürdigkeit ist, desto geringer fallen auch die Zinsen aus. Im schlimmsten Fall sind die Institute gar nicht mehr bereit, einen Kredit zu vergeben, wenn der Schufa-Score besonders schlecht ist.

Wer wissen möchte, wie er aktuell von den Banken eingeschätzt wird, findet im Internet zahlreiche Möglichkeiten dazu. Beim Anbieter Score Kompass wird der Bonitätscheck beispielsweise sogar kostenlos angeboten.

Doch gibt es denn überhaupt eine Möglichkeit, die eigene Kreditwürdigkeit zu verbessern? Obwohl sich viele der Bewertung hilflos ausgeliefert fühlen, gibt es tatsächlich gleich mehrere Maßnahmen, die gesetzt werden können. Eine davon ist es, die Anzahl seiner Girokonten und Kreditkarten zu reduzieren, wenn diese nicht in Verwendung sind. Eine andere Chance besteht darin, negative Schufa-Einträge löschen zu lassen.

Langfristig verbessert auch ein vernünftiges Zahlungsmanagement die eigene Bonität. Einlangende Rechnungen sollten nach Möglichkeit unmittelbar, spätestens aber innerhalb von vier Wochen beglichen werden. Wer regelmäßig erst nach der zweiten Zahlungsaufforderung bezahlt, läuft Gefahr, dass dadurch sein Schufa-Score negativ beeinflusst wird.

Die beste Möglichkeit für eine gute Bonität ist es jedoch, einfach ein sparsames Leben zu führen. Das bedeutet nicht, auf alles zu verzichten, sondern finanzielle Entscheidungen mit Verstand zu treffen.

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Pixabay.com © Republica CCO Public Domain
Weniger ist mehr: Viele Konsumenten freuen sich über ihre große Auswahl an unterschiedlichen Kreditkarten. Doch dabei besteht die Gefahr, dass diese den Schufa-Score negativ beeinflussen könnten.

Kreditfalle #3: Die Rückzahlungsrate zu hoch ansetzen

Viele Kreditnehmer hierzulande möchten ihre Schulden schnellstmöglich begleichen. Das ist in unserer Mentalität verankert. Deshalb wird die Dauer des Ratenkredites sehr kurz und die monatliche Rückzahlungsrate sehr hoch angesetzt.

In den meisten Fällen sehen sich die Kreditnehmer dabei an, wie viel Geld sie für Miete, Essen und andere Dinge des täglichen Bedarfs ausgeben und ziehen diesen Betrag von ihrem Nettoeinkommen ab. Der Differenzbetrag gilt dann als jene Summe, die monatlich zurückbezahlt werden kann.

Was dabei jedoch oftmals übersehen wird, ist, dass das Leben Überraschungen für uns bereithält. Und diese können zumindest vorübergehend auch die Haushaltskasse negativ beeinflussen.

Aus diesem Grund ist es sinnvoll, die Rückzahlung nicht zu ambitioniert anzugehen und einen entsprechenden Puffer einzuplanen. In der Regel liegt dieser bei einem Drittel bis zur Hälfte des maximal möglichen Betrages. Wem also nach Abzug aller Ausgaben beispielsweise noch 600 Euro monatlich übrigbleiben, sollte maximal 300 bis 400 Euro als Rückzahlungsbetrag ansetzen.

Doch auch zu niedrige Rückzahlungsraten und eine damit verbunden entsprechend lange Laufzeit sind nicht sinnvoll. Denn je länger der Kredit läuft, desto mehr Zinsen müssen auch bezahlt werden.

Kreditfalle #4: Den Kreditantrag falsch oder unvollständig ausfüllen

Der Einfluss des Kreditantrages auf die Konditionen des Ratenkredites wird von vielen Kreditnehmern unterschätzt. Viele wollen einfach schnell zu entsprechenden Vergleichsangeboten kommen und füllen deshalb die Formulare auf den Vergleichsportalen unvollständig aus. Andere versuchen ihren Score durch falsche Angaben zu verbessern.

Beide Varianten sind keine gute Idee. Denn im schlimmsten Fall führt das dazu, dass durch die Schufa keine korrekte Zuordnung erfolgen kann. Die Folge davon ist, dass die Banken gar keine Angebote schicken oder die Konditionen entsprechend schlecht ausfallen.

Es lohnt sich also, sich für den Antrag ein paar Minuten Zeit zu nehmen. Bei den meisten Kreditportalen im Internet ist es auch möglich, sich telefonisch oder per E-Mail beraten zu lassen. Wer sich unsicher ist, was er in die einzelnen Formularfelder schreiben soll, kann das im Vorfeld oder während des Ausfüllens mit einem Berater abklären.

Wenn es die Möglichkeit dazu gibt, sollte der Kredit gemeinsam mit einer zweiten Person aufgenommen werden. Dadurch verringert sich das Ausfallsrisiko für die Kreditinstitute erheblich und sie sind bereit, diesen Umstand durch bessere Konditionen zu honorieren.

Wer bereits weiß, wofür er den Kredit benötigt, sollte das auf dem Antrag auch anführen. Denn für bestimmte Verwendungszwecke gibt es spezielle Angebotsformen. Wer sich mit dem geborgten Geld beispielsweise ein neues Auto kaufen möchte, erhält dafür bessere Konditionen, weil der Kredit über den Wert des Fahrzeugs besichert ist. Das gilt im gleichen Maße auch für einen Wohnungskredit.

Die einzelnen Formularfelder sind also keine Willkür, sondern im Gegenteil dazu da, den Antragstellern in weiterer Folge genau jene Finanzierungen anzubieten, die am besten für ihren jeweiligen Bedarf geeignet sind.

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