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Inflation: Vielen Deutschen geht das Dauerthema auf die Nerven

Hohe Energiekosten, steigende Lebensmittelpreise, Wertverlust beim Ersparten: Die hohe Inflationsrate macht den Verbraucherinnen und Verbrauchern seit Monaten zu schaffen. Einige von ihnen reagieren mittlerweile ungehalten, wenn das Thema zur Sprache kommt. Das hat eine aktuelle Umfrage zum Thema Inflation herausgefunden – und noch mehr.

Fast die Hälfte der Menschen reagiert dünnhäutig

Die Inflation wird für uns Deutsche immer mehr zum Reizthema: Laut einer vom Finanzdienstleister Swiss Life Select Deutschland beauftragten und vom Marktforschungsinstitut YouGov durchgeführten, repräsentativen Studie reagieren 46 Prozent der befragten Personen mittlerweile angesäuert, wenn sie mit dem Thema konfrontiert werden.

Ein Mangel an Kompetenz scheint dafür allerdings nicht die Ursache zu sein: 29 Prozent der befragten Frauen und 50 Prozent der Männer geben in der Umfrage an, dass sie sich gut oder sehr gut mit dem Thema Inflation auskennen. 63 Prozent der Frauen und 78 Prozent der Männer sind dabei der Meinung, dass sie den Begriff „Inflation“ erklären können.

Inflationsrate als Familienthema

Trotz allen Frusts bleiben die Preissteigerungen in aller Munde: So hat die Inflationsstudie von Swiss Life Select herausgefunden, dass 46 Prozent der Menschen am häufigsten innerhalb der Familie über das Thema sprechen, und 36 Prozent tauschen sich mit der Partnerin oder dem Partner darüber aus.

34 Prozent unterhalten sich mit Freunden und Bekannten über die Inflation, und am Arbeitsplatz sind die gestiegenen Kosten noch bei 17 Prozent der Befragten ein Gesprächsthema.

Doch wie begegnet man den hohen Preisen im Supermarkt am besten? Darüber beraten sich 25 Prozent mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner. 22 Prozent ziehen Familienmitglieder zu Rate. Lediglich 14 Prozent der Befragten machen einen Termin bei ihrer Finanzberaterin oder ihrem Finanzberater, um sich über Maßnahmen gegen die hohe Inflationsrate zu informieren.

Fast ein Drittel informiert sich über Rundfunk und Fernsehen

Viele Menschen greifen auf Expertenwissen aus den Medien zurück, um mehr über den Kaufkraftverlust ihres Geldes zu erfahren. Am beliebtesten sind mit 29 Prozent das Fernsehen sowie Radiosendungen. Onlinemedien sind bei 20 Prozent der Befragten beliebt. Sie liegen damit knapp vor den Printmedien, die 18 Prozent zur Informationseinholung nutzen.

An der Online-Befragung nahmen 3.031 Personen teil, der Befragungszeitraum lag zwischen dem 12. und 17. Januar 2023. Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage wurden gewichtet und sind für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren repräsentativ.

Maßnahmen gegen die Geldentwertung

Doch was müssen Verbraucherinnen und Verbraucher tun, um die Folgen der Inflation zu mindern? Zunächst ist es wichtig, ein Budget zu erstellen und die Ausgaben sorgfältig zu überwachen. Das Überprüfen und Anpassen des Budgets reduziert unnötige Ausgaben und legt Einsparungspotenziale frei.

Eine weitere Möglichkeit, sich gegen die Auswirkungen der Inflation abzusichern, ist die Investition in werthaltige Vermögenswerte. Dazu gehören beispielsweise Immobilien, Aktien, Anleihen oder Edelmetalle wie Gold.

Außerdem ist es ratsam, den Schuldenabbau voranzutreiben und eine unnötige Kreditaufnahme zu vermeiden. Eine gute Kreditwürdigkeit kann helfen, bessere Konditionen für zukünftige Kredite zu erhalten.

Um den steigenden Lebenshaltungskosten entgegenzuwirken, können Verbraucherinnen und Verbraucher auch darüber nachdenken, ihre Einkommensquellen zu erweitern. Denkbar sind Nebenjobs, eine freiberufliche Zusatztätigkeit oder der Erwerb weiterer Fähigkeiten und Qualifikationen, um dann mehr Gehalt einzufordern.

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