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Grenzenloser Notruf 112 – Leitstellen Soest und Paderborn vernetzt

Kreis Soest (kso.2012.04.12.586.-rn). In der Kreisfeuerwehrzentrale des Kreises Paderborns in Büren-Ahden fiel jetzt der symbolische Startschuss für eine Vernetzung der Kreisleitstellen Paderborn und Soest. Mussten die Disponenten bisher zum Telefonhörer greifen, ermöglicht jetzt eine gemeinsame Software den direkten Datenaustausch. Sie erkennen auch über die Kreisgrenze hinweg, welche Rettungsfahrzeuge unterwegs oder frei sind. Vom grenzenlosen Notruf 112 können sich die Partner also bessere Hilfsfristen erhoffen.

Weil die Kreisleitstelle Paderborn in einem zweiten Schritt auch nach Osten an die bereits seit zwei Jahren bestehende Koppelung der Leitstellen Gütersloh, Höxter und Lippe  „andocken“ will, waren nicht nur Landrat Manfred Müller für den Kreis Paderborn, und Ralf Hellermann, Dezernent für Ordnung, Gesundheits- und Verbraucherschutz, für den Kreis Soest beim Treffen in Ahden dabei. Auch Landrat Friedel Heuwinkel (Kreis Lippe), Landrat Friedhelm Spieker (Kreis Höxter) und Fachbereichsleiter Thomas Kuhlbusch (Kreis Gütersloh) nahmen teil.

Die grenzüberschreitende Nachbarschaftshilfe sei natürlich auch jetzt schon an der Tagesordnung, erläutert Dezernent Ralf Hellermann. Paderborn helfe beispielsweise in Rüthen und Geseke. Umgekehrt laufe die Hilfe in Richtung Büren und Salzkotten. Alles in allem gingen zehn Prozent der Notfalleinsäte des Kreises Soest nach „außen“. Neben dem Osten liege mit Fröndenberg und Hemmerde ein weiterer Schwerpunkt im Westen im Kreis Unna. Da sei es von Vorteil, dass mit dem Umzug in das neue Rettungszentrum der Kreis Soest über das gleiche Leitstellensystem wie die Nachbarkreise Unna und Paderborn verfüge.

„Eine Vernetzung wie nun mit Paderborn bietet die Möglichkeit, im Einsatzfall ohne Zeitverzug auf freie Ressourcen der Nachbarkreise zurückgreifen zu können und trotz eigener gebundener Rettungsmittel auch über Kreisgrenzen hinweg die Sicherheit der Bürgerinnen dem Bürger zu gewährleisten“, bringt es Ralf Hellermann auf den Punkt. Die technische Kooperation sei auch angesichts der Tastsache, dass die Mobilfunknetze nicht deckungsgleich mit Kreisgebieten seien, ein großer Fortschritt.

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