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HSK: Immobilienbranche diskutiert demographischen Wandel

Hochsauerlandkreis. „Der erste Branchentreff der Immobilienwirtschaft ist ein Erfolg“, resümiert HSK-Wirtschaftsförderer Michael Bison den Startschuss für ein neues Netzwerk. Über 60 Vertreter der Immobilienbranche, des Bauge-werbes, von Banken und Sparkassen und der Wirtschaftsförderung trafen sich zum Erfahrungsaustausch und vereinbarten weitere Treffen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen das Thema „Demographie und Immobilien: Was erwartet Eigentümer und Städte?“ sowie die Vernetzung der Immobilienbranche im Hochsauerlandkreis.

Die Auswirkungen des demographischen Wandels auf den Immobilienbereich beleuchtete Prof. Dr. Michael Voigtländer, Leiter des Kompetenzfeldes Immobilien-ökonomik am Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln. Für den Hochsauerlandkreis prognostiziert er für die Jahre 2006 bis 2025 einen Rückgang der Wohnflächennachfrage um sieben Prozent, womit der Kreis bundesweit im unteren Mittelfeld liegt. Zukünftig werden sich nicht mehr alle Immobilien wie gewünscht verkaufen lassen, was teilweise zu Leerständen führen wird.

Die Städte und Gemeinden dürfen laut Prof. Voigtländer zukünftig nicht mehr nach außen wachsen, sondern müssen ihre Kerne stärken. Dies bedeutet: Keine Aus-weisung weiterer Neubaugebiete an den Stadträndern mehr, sondern Attraktivierung und Modernisierung der vorhandenen Bausubstanz. Abschließend stellte Prof. Voigtländer fest, dass der Bevölkerungsrückgang im Hochsauerlandkreis, anders als z.B. im Osten, nicht ruckartig vor sich geht, so dass man sich darauf vorbereiten kann. Wichtig ist seines Erachtens ein Dialog zwischen Immobilienwirtschaft, Banken und Kommunen: „Weniger Menschen machen das Leben in einer Region nicht unbedingt unattraktiver. Das zeigen Länder wie Kanada oder Australien.

Melanie Schreckenberg von der WFG HSK präsentierte das neue Gewerbeflächen- und Immobilienportal www.sauerland-flaechen.de. Dort können Interessenten nach Gewerbe-flächen und –immobilien im Hochsauerlandkreis suchen und auch entsprechende Objekte anbieten. Die WFG vermarktet über dieses Portal im Auftrag der zwölf Städte und Gemeinden sämtliche Gewerbeflächen im Kreisgebiet, so auch die neu erschlos-senen Gewerbegebiete „Enste-Nord“ in Meschede und „Westheim II“ in Marsberg.

Zusätzlich informierte Melanie Schreckenberg über die Möglichkeit, sich als Stand-partner der Region Südwestfalen auf der EXPO REAL in München, der weltgrößten Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen, zu präsentieren. Immobilien-makler Stefan Schleich aus Brilon berichtete von seinen Messeerfahrungen: „Man wird dort zwar nicht unbedingt ein Haus in Medebach-Titmaringhausen verkaufen, aber man kann wertvolle Kontakte knüpfen und einmal in Ruhe persönliche Gespräche mit potentiellen Auftraggebern und Geschäftspartnern führen.“ Die Immobilienbranche spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der Regionen. Kaum eine andere Branche nimmt so direkt Einfluss auf die Gestaltung, Struktur und Attraktivität von Ortschaften, Gewerbegebieten und Stadtzentren.

Quelle: Pressestelle HSK

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