Kreis Soest: Fortbildung des Kreisjugendamts bot Aha-Effekte
Kreis Soest. Das Kinderbildungsgesetz verpflichtet Kindertageseinrichtungen zu einer kontinuierlichen Weiterentwicklung ihrer pädagogischen Bereiche. Sechs kommunale Kindertageseinrichtungen und eine Kindergartenleiterin haben das beherzigt und auf Einladung des Kreisjugendamtes eine einjährige Fortbildung in Sachen Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung absolviert. Lohn der Arbeit waren jetzt die Abschlusszertifikate.
Die Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen haben: Familienzentrum Gemeindekinder-garten Anröchte, Gisela Meschede, Familienzentrum Kindertagesstätte Tausendfüßler (Welver), Andrea Schmidt, Familienzentrum Städtischer Kindergarten Ehringhausen, Eva Schulte-Döinghaus, Kindergarten Störmede, Christiane Machoy, Familienzentrum Städtischer Kindergarten Erwitte, Gaby Weber-Strugholz, Familien-zentrum und Kindertagesstätte Lummerland (Ense-Lüttringen), Andrea Vinkemeier sowie Ulrike Nickel-Vaneylen.
Die kommunalen Träger unterstützten die Maßnahme durch eine Kooperations-vereinbarung, die den teilnehmenden Leitungen Freiräume verschaffte. Grundlage der umfangreichen Schulung war der nationale Kriterienkatalog „Pädagogische Qualität entwickeln“. Das daraus vom Pädagogischen Institut pädQUIS gGmbH entwickelte QuiK-Programm wurde in den beteiligten Einrichtungen eingeführt. Monika Schmidt-Strunk, Fachberaterin für Kindertageseinrichtungen beim Kreisjugendamt Soest, leitete die Fortbildung. Sie hatte am Berliner pädQUIS-Institut eine Multiplikatorenausbildung absolviert.
In acht ganztägigen Arbeitskreistreffen wurden die Inhalte und Methoden systematischer Qualitätsentwicklung erarbeitet. „Es blieb nicht bei trockener Theorie. Die Teil- nehmerinnen beteiligten sich engagiert und steuerten treffende Praxisbeispiele bei. So kam es zum einen oder anderen Aha-Effekt“, zieht Monika Schmidt-Strunk Bilanz.
Der nationale Kriterienkatalog umfasst 21 Qualitätsbereiche, von denen die Einrichtungen zwei bearbeitet haben. Unter Qualitätsbereichen werden beispielsweise die Tages-gestaltung in der Kita, der Raum für Kinder, Mahlzeiten und Ernährung, Gesundheit und Körperpflege oder Sprache und Kommunikation verstanden. Der Qualitätsbereich Bewegung wurde von allen Einrichtungen exemplarisch bearbeitet, einen weiteren wählten sie individuell aus.
„Um den Anspruch guter Fachpraxis gerecht zu werden, mussten sich die Einrichtungen fachlich neu orientieren. Das bedeutete das Studium von Fachliteratur und bei Bedarf der Besuch weiterer Fortbildungsmaßnahmen“, würdigt Monika Schmidt-Strunk den Einsatz der Beteiligten. Die Erkenntnisse seien konkret umgesetzt worden. Für veränderungs-würdige Bereiche hätten die Teilnehmerinnen mit ihren Teams Zielvereinbarungen abgeschlossen, die mit einer entsprechenden Maßnahmenplanung hinterlegt worden seien.
Quelle: Pressestelle Kreis Soest
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