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Kreis Soest: Sprachförderung unter wissenschaftlicher Begleitung

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Kreis Soest. Das Kreisjugendamt hat Wissenschaftlerinnen der Uni Dortmund und der Fachhochschule Südwestfalen gewonnen, mit interessierten Kindertageseinrichtungen auf Augenhöhe ein einheitliches Sprachförderkonzept zu entwickeln. Dazu ist die Beteiligung von 30 Einrichtungen notwendig, bei mehr als 30 entscheidet das Los.

Zahlreiche Interessensbekundungen der 95 Kitas im Kreisjugendamtsbezirk gab es bereits bei einer Auftaktveranstaltung im Börde-Berufskolleg in Soest am Donnerstag [08. Dezember 2011]. Kreisjugendamtsleiterin Gudrun Hengst und Monika Schmidt-Strunk, Fachberaterin des Kreises für Kindertageseinrichtungen, informierten die 74 Teilnehmerinnen, dass es gelungen ist, Professor Dr. Lilian Fried, Uni Dortmund, und Eva Briedigkeit, wissenschaftliche Leitung des Studiengangs Frühpädagogik an der Fachhochschule Südwestfalen, mit ins Boot zu holen.

Die Hochschullehrerinnen haben gemeinsam an der Entwicklung des Testinstrumentes Delfin 4 gearbeitet. „Die Zusammenarbeit von Kindertageseinrichtung, Wissenschaft und Jugendamt stellt für den Kreis Soest eine Premiere dar“, betonte Grudrun Hengst. „Sie ist eine Chance, die Sprachförderung im Elementarbereich einen großen Schritt voranzubringen.

Das Kinderbildungsgesetz beschreibt die Sprachentwicklung der Kinder als übergeordnete Aufgabe in allen Bildungsbereichen und beauftragt Kindertageseinrichtungen, die entsprechende Förderung konzeptionell zu verankern. „Nur Kinder, die gut und korrekt Deutsch sprechen und verstehen, haben die notwendigen Bildungschancen, um ein eigenständiges, verantwortungsvolles und selbstbestimmtes Leben zu führen“, erläutert Monika Schmidt-Strunk. „Die Wissenschaftlerinnen und ihre Mitarbeiterinnen werden die Sprachförderung in den Einrichtungen per Fragebogen ermitteln und weiter entwickeln sowie den Erzieherinnen Fortbildungen und Coachings ermöglichen. Da beide Seiten profitieren, ist die wissenschaftliche Begleitung kostenfrei.

Erklärtes Ziel des Kreisjugendamts ist es, durch die Erarbeitung eines gemeinsamen Sprachförderprogramms den Kindertageseinrichtungen einen einheitlichen fachliche Hintergrund zu bieten. „Alle Kinder sollen die gleichen Bildungschancen, die Erzieherinnen Sicherheit in der praktischen Förderung erhalten“, bringt es Gudrun Hengst auf den Punkt. „Die Sprachförderung der Kita-Kinder ist zwar geprägt von hoher Fachlichkeit, stellt sich aber ganz unterschiedlich dar. Außerdem werden Kindertageseinrichtungen mit Sprachprogrammen überhäuft, ohne sicher zu sein, ob diese auf ihre Wirksamkeit überprüft worden sind.

Die Veranstaltung fand im adventlich geschmückten Lehrerzimmer des Börde-Berufskollegs statt. Schülerinnen und Schüler des ernährungs- und hauswirtschaftlichen Bereichs verwöhnten die Zuhörerinnen mit selbstgebackenen Plätzchen und Kuchen.

Quelle: Pressestelle Kreis Soest

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