Meschede. Die Stadt Meschede möchte gemeinsam mit der Unteren Landschaftsbehörde des Hochsauerlandkreises Schritt für Schritt die Birkenallee am Berghauser Weg erneuern. Das schlägt die Stadtverwaltung dem Stadtrat vor.
Hintergrund: Der charakteristische Birkenbestand zwischen der Klausenkapelle und dem Schloss Laer hat ein Alter erreicht, in dem er immer anfälliger für Pilze und andere Schäden wird. „Und das bedeutet, dass mehr und mehr Bäume nicht mehr standsicher sind“, so Marc Böhm, Leiter des Integrierten Bau- und Betriebshofes (IBB).
Immer wieder sind in den vergangenen Jahren einzelne Bäume der Birkenallee deshalb bereits gefällt worden – Marc Böhm: „Die Verkehrssicherheit muss an dieser Stelle absoluten Vorrang haben.“ Zum Teil sind diese Birken dann durch Neuanpflanzungen ersetzt worden. Allerdings: Der typische „Allee-Charakter“, der die Landschaft zwischen Klausenkapelle und Schloss Laer so prägt, ist hier bereits beeinträchtigt. Die Stadt Meschede hat deshalb den Baumbestand von zertifizierten Kontrolleuren „unter die Lupe“ nehmen lassen. Ergebnis: Mittelfristig müssen weitere Birken entfernt werden – der „Allee-Charakter“ würde dann vollständig verloren gehen.
Die Stadt Meschede hat aus diesem Grund Gespräche mit der Unteren Landschaftsbehörde des Hochsauerlandkreises aufgenommen. Das Ziel: Den rund 540 Meter langen Abschnitt der Birkenallee, auf dem es noch einen Altbestand gibt, behutsam und „Schritt für Schritt“ zu erneuern. So soll zum einen der typische Landschafts-Eindruck erhalten bleiben und zum anderen die Verkehrssicherheit gewährleistet sein.
Die Stadt Meschede schlägt deshalb vor, gemeinsam mit dem Hochsauerlandkreis in einem ersten Schritt die Bäume im östlichen Bereich auf einer Länge von rund 150 Metern zu entfernen. Gleichzeitig sollen an dieser Stelle jüngere Birken gepflanzt werden. Stimmt der Stadtrat zu und fließen auch die notwendigen Mittel, könnten die Arbeiten bereits im Spätherbst umgesetzt werden. In den folgenden Jahren könnten dann weitere Abschnitte folgen – „Ziel wäre es, mittelfristig wieder einen durchgehenden Alleecharakter zu erreichen“, so Marc Böhm.
Der Vorteil: Bereits in den vergangenen Jahren hat die Untere Landschaftsbehörde an dieser Stelle Neuanpflanzungen an zwei Privatwegen fachlich begleitet. „Wenn nun auch der Baumbestand auf diesem Mittelabschnitt erneuert wird, erhält man in den kommenden Jahren wieder eine durchgehende Birkenallee“, erläutert der IBB-Leiter. Sie würde sich von der Klausenkapelle bis zum Schloss Laer erstrecken – und könnte in kommenden Jahrzehnten wieder das Landschaftsbild prägen.
Die Planungen sind Thema in der Sitzung des Stadtrates, die am Donnerstag [20. September 2012] um 17 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses beginnt.
Quelle: Stadt Meschede