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Schmallenberg: Personalgewinnung und Personalentwicklung optimieren

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Schmallenberg. Zahlreiche Studien prognostizieren das verstärkte Fehlen von Arbeitskräften in Deutschland. Schmallenberg hat mit 2,8% die niedrigste Arbeitslosenquote in Südwestfalen. Bereits heute wird für viele Unternehmen die Suche nach Mitarbeitern mehr und mehr zur Herausforderung.

2011 hatte Schmallenberg ca. 3.350 Schulabgänger zu verzeichnen. Für 2020 gehen Prognosen von einem Rückgang auf ca. 2.600 Schulabgänger aus. Bis 2030 ist ein Bevölkerungsrückgang von 8,2% prognostiziert, wobei der Anteil der Zwanzigjährigen um 30% sinkt. Freie Stellen werden zunehmend nicht oder nur mit Mühe besetzt werden können. Ausreichend zur Verfügung stehendes qualifiziertes und motiviertes Personal ist jedoch ein Schlüsselfaktor für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung.

Bewusst wurde daher das Thema „Personalgewinnung Personalentwicklung – Strategien für erfolgreiche Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels“ für das zweite Schmallenberger Wirtschaftsgesprächs gewählt. Die Wirtschaftsförderung Schmallenberg Unternehmen Zukunft e.V. (SUZ) hatte am Donnerstagabend ins LICHTWERK eingeladen, um Unternehmen für den steigenden Fachkräftemangel zu sensibilisieren und Lösungsstrategien für den eigenen Betrieb aufzuzeigen. Über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Einladung gefolgt.

Hochkarätige Referentinnen und Referenten aus Forschung und Wirtschaft prägten das Abendprogramm. Auf die gesellschaftlichen Kosten, die durch den Fachkräftemangel entstehen, machte einleitend Prof. Dr. Gerhard Bosch von der Universität Duisburg- Essen aufmerksam. „Die Kosten des Fachkräftemangels sind am höchsten, wenn man ihn nicht bemerkt und sich mit zweitbesten Lösungen zufrieden gibt. Es ist daher ein gutes Zeichen, wenn Regierung, Sozialpartner und Wirtschaftsförderung frühzeitig über Fachkräftesicherung nachdenken.“ Ein breites Verständnis von Fachkräftesicherung sei mehr denn je notwendig, so Bosch, und appellierte an eine Förderung von akademischer und beruflicher Ausbildung.

Auf verschiedene Wege der Mitarbeitersuche und Anforderungen an ein erfolgreiches Recruiting machte Frau Dipl.-Kff. (FH) Yvonne Kempkes, Fachberaterin der Kienbaum Executive Consultans GmbH, aufmerksam. Für einen Kandidaten seien bei der Arbeitgeberwahl in erster Linie die Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen und eine kollegiale Arbeitsatmosphäre entscheidend. Die Bekanntheit oder Größe des Unternehmens seien zweitrangig.

Eine Übersicht über die verschiedenen Angebote zur Fachkräftesicherung in Südwest- falen gab die Dipl.-Ing. Kirsten Staubach. Nachzulesen sind diese Angebote in der Broschüre „Kräfte bündeln, Fachkräfte sichern“, die im Rahmen des Projektes „Branchenkompetenzen Südwestfalen“ entwickelt wurde.

Dr. Frank Kirchner, Personalmanager der FALKE KGaA, berichtete von seinen Erfahrungen in der Bewältigung des steigenden Fachkräftebedarfs. Als Vertreter der Wirtschaft formulierte er Forderungen an die Politik und gab Denkanstöße für Unternehmen aus Südwestfalen.

Abschließend stellte Sascha Dorday, Geschäftsführer SUZ, die Aktivitäten und Dienstleistungen der Wirtschaftsförderung für Unternehmen vor. Mit Instrumenten wie beispielsweise der Fördermittel-, Gründungs-, und Bildungsscheckberatung steht SUZ als Partner, Kümmerer und Impulsgeber zur Verfügung. Hilfestellung bei der Personalsuche wird mit der onlinegestützten Job- und Ausbildungsbörse geleistet, in der Schmallenberger Unternehmen kostenlos Stellenanzeigen aufgeben können.

Die Botschaft des Abends wurde klar deutlich „Jedes Unternehmen kann mit individuellen Strategien seine Personalgewinnung und Personalentwicklung optimieren“.

Quelle: Schmallenberg – Unternehmen Zukunft

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