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Soest: Schulabbrecherquote deutlich reduzieren

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Soest/Brüssel. Das Europäische Parlament hat jetzt einen Initiativbericht der europäischen Sozialdemokraten zur Begrenzung der hohen Zahl von Schul-abbrechern in den EU-Mitgliedstaaten angenommen.

Der Bericht zeigt Maßnahmen auf, mit denen die Schulabbrecherquote entsprechend der Ziele der Europa 2020 Strategie auf 10% oder weniger reduziert werden soll. Dazu gehören u. a. die Einführung von effizienten Frühwarnsystemen, Maßnahmen zur Förderung bei Lernschwächen, Programme zur Berufsorientierung sowie zur Sensibi-lisierung von Lehrern im Hinblick auf sogenannte ‚Risikoschüler‘.

Das Europäische Parlament hat durch seine Annahme des Initiativberichts gezeigt, dass es hinter dem ehrgeizigen Ziel steht, die Zahl der Schulabbrecher bis 2020 zu begrenzen. Nun sind die Mitgliedstaaten am Zug. Auch Deutschland muss seinen Beitrag leisten“, fordert Birgit Sippel. Die Europaabgeordnete aus Südwestfalen, die auch Mitglied im Präsidium der nordrhein-westfälischen SPD ist, verweist auf aktuelle Entwicklungen in NRW: „Insbesondere bei den Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist die Zahl derjenigen, die die Schule vorzeitig und ohne Abschluss verlassen, immer noch viel zu hoch. Es ist wichtig, hier sinnvolle Maßnahmen zu ergreifen, denn die Schulabbrecher von heute sind meist auch die Arbeitslosen von morgen.

In Nordrhein-Westfalen gebe es Förderangebote zur Berufsvorbereitung wie das Programm ‚Ein Topf‘, welches z. B. in Siegen-Wittgenstein als Modellvorhaben umgesetzt werde und auch präventiv Jugendliche ab der Klasse 8 fördere, die das Ziel der Ausbildungsreife voraussichtlich nicht erreichen werden. „Ergänzend dazu ist es wichtig, Schulabbrechern einen zweiten Bildungsweg zu ermöglichen, um auch ihnen eine berufliche Perspektive zu bieten“, erklärt Birgit Sippel.

Die Europaabgeordnete ergänzt abschließend: „Planungen für die neue Förderperiode der EU Strukturfonds nach 2013 sehen auch Fördermöglichkeiten für Projekte zur Begrenzung der Schulabbrecherzahlen in den Mitgliedstaaten vor. Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds sollen dann auch für konkrete Projekte vor Ort zur Verfügung stehen.

Quelle: Europabüro Birgit Sippel MdEP

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