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Südwestfalen: Käse muss aus Milch sein

Südwestfalen/Brüssel. Es ist ein Ärgernis für Verbraucher und für Landwirte gleichermaßen: es kommen immer mehr Produkte auf den Markt, die zwar aussehen wie das Original, in Wirklichkeit aber billige Ersatzstoffe enthalten.

So gibt es beispielsweise den sogenannten Analogkäse, der statt Milch eine Pflanzenfettmischung enthält. Nach Ansicht des zuständigen Ausschuss für Umwelt, Gesundheit und Lebensmittelsicherheit im Europäischen Parlament soll damit in Zukunft Schluss sein. „Wenn ein Produkt Pflanzenfettmischungen statt Milch enthält, so muss dies in Zukunft deutlich auf der Vorderseite gekennzeichnet werden. Ich bin sicher, dass Verbraucher dann zunehmend Abstand davon nehmen, und dies ist eine von vielen Maßnahmen, um die Milchpreise zu stabilisieren“, so der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese.

Auch in anderen Bereichen soll es deutliche Verbesserungen geben. Jedes Produkt muss in Zukunft Informationen darüber enthalten, wie viel Kalorien, Zucker, Fett oder Salz es enthält. Der Energiegehalt soll sogar auf der Vorderseite stehen. „Dabei wollen wir allerdings die für viele Verbraucher verwirrende Bezeichnung Joule weitestgehend vermeiden und die Einheit Kalorien, in der die Menschen, wenn überhaupt, rechnen, nach vorne stellen.

Bei aller Notwendigkeit von besseren Informationen für Verbraucher hat sich der Ausschuss für eine pragmatische Regelung für kleine Unternehmen ausgesprochen. Ein Landwirt, der in der Direktvermarktung tätig ist, ein kleiner Bäcker, Konditor oder Metzger kann nicht die gleichen Anforderungen erfüllen wie Nestle und Ferrero, daher gibt es für Kleinunternehmen Ausnahmen von der Kennzeichnung“, so Liese abschließend.

Das Ergebnis muss jetzt noch mit den Vertretern der Mitgliedstaaten im Ministerrat, für Deutschland Verbraucherministerin Frau Aigner, besprochen werden. Die endgültige Einigung ist für Juni vorgesehen.

Quelle: CDU-Europa-Büro für Südwestfalen

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