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Südwestfalen: Regionale-Projekte mit 76 Millionen Euro gefördert

Südwestfalen. Die Regionale 2013 in Südwestfalen befindet sich längst in der „heißen Phase“: Neun Projekte sind bereits angelaufen, ca. 20 sollen in 2012 hinzu kommen. Bislang sind mit Hilfe der Regionale 76 Millionen Euro an Fördermitteln in die Region geflossen – aus sehr unterschiedlichen Programmen.

Die wichtigsten Förderquellen für Regionale-Projekte waren das „Regionale Wirtschafts-förderprogramm NRW“ (37 Millionen Euro) und der Städtebau (30,8 Millionen Euro). Sie machen den Großteil der Gesamtsumme von 76 Millionen Euro aus. Weitere Gelder flossen aus der Tourismusförderung und dem Wasserbau. „Entscheidend ist, dass diese Mittel in gut durchdachte, nachhaltige und wirksame Projekte fließen. Das ist schließlich Aufgabe und Ziel der Regionale. Gefördert werden nur Projekte, die Herausforderungen wie den Fachkräftemangel und den Klimawandel angehen oder die mehr Lebensqualität in unsere Städte und Dörfer bringen“, sagt Dirk Glaser, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur.

Die „jüngsten“ 3-Sterne-Projekte, das Musikbildungszentrum in Bad Fredeburg und „Märkte in Südwestfalen“, werden komplett durch den NRW-Städtebau gefördert: So investiert das Land 5 Millionen Euro in den Um- und Ausbau der Akademie Bad Fredeburg zum Südwestfälischen Musikbildungszentrum und 1,6 Millionen Euro in das Projekt „Märkte in Südwestfalen“. Letzteres möchte historische Stadt- und Ortskerne in Südwestfalen attraktiver gestalten und zu Begegnungs-, Kunst- und Kulturstätten machen. Elf Städte und Gemeinden aus Südwestfalen sind an dem Projekt beteiligt.

Noch mehr Geld als aus dem NRW-Städtebau flossen mit 37 Millionen Euro aus dem „Regionalen Wirtschaftsförderprogramm NRW“, das aus Mitteln des Landes, des Bundes und der Europäischen Union finanziert wird. Hiervon wurden 20,6 Millionen Euro in die „Automotive Kompetenzregion“ investiert. Durch dieses Regionale-Projekt ent- stehen in Attendorn und Lippstadt zwei Kompetenzzentren, in denen die südwest-fälischen Automotive-Unternehmen in Kooperation mit den Hochschulen der Region Zukunftstechnologie wie zum Beispiel das Elektroauto erforschen können. „An diesem Projekt sieht man sehr gut, worum es bei der Regionale geht. Nicht um das Abgreifen von möglichst vielen Fördermitteln, sondern darum, das Geld sinnvoll einzusetzen: für Projekte, die nachhaltig zusammen wirken und somit wichtige Impulse für die Ent- wicklung unserer Region geben“, sagt Frank Beckehoff, Aufsichtsratsvorsitzender der Südwestfalen Agentur.

Bei vielen Regionale-Projekten werden die Fördermittel aus mehreren Programmen bzw. „Fördertöpfen“ gespeist, wie zum Beispiel bei der „Denkfabrik Lüdenscheid“. Für dieses Regionale-Projekt stammen 7,2 Millionen Euro aus dem NRW-Städtebau und 12,3 Millionen Euro aus dem „Regionalen Wirtschaftsförderprogramm NRW“ (davon 6,8 Millionen Euro aus EU-Mitteln). Mit der Denkfabrik entsteht in der Lüdenscheider Innenstadt ein Bildungsstandort mit vielen unterschiedlichen Lernorten. Hier sollen – gerade im Hinblick auf den Fachkräftemangel – junge Menschen für Technik begeistert, aus- und weitergebildet werden.

Weitere Mittel, mit deren Hilfe die Regionale-Projekte finanziert werden, stammen aus der Tourismusförderung – bestehend aus Landes- und EU-Mitteln – sowie aus der Umsetzung der „Europäischen Wasserrahmenrichtlinie“. Von Letzterer profitierten die Regionale-Projekte in Siegen und Meschede: In beiden Städten sollen zubetonierte Flüsse – die Sieg und die Henne – wieder freigelegt werden und so das Stadtbild attraktiver machen.

Quelle: Südwestfalen Agentur

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