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Fußball-WM: Tappt die Nation in die Schlaf-Falle?

Hagen – Das Großereignis Fußball-WM wirft seine Schatten voraus. Im Zentrum des öffentlichen Interesses hierzulande stehen Formkurve und Erfolgsaussichten des DFB-Teams. Gleichzeitig steigen die Vorfreude auf laue Sommerabende beim Public-Viewing und die Hoffnung auf möglichst viele freudentaumelnde Feiern nach Abpfiff. In diesem Zusammenhang scheinen millionenfache Schlafdefizite ab Mitte Juni nicht unwahrscheinlich – insbesondere auch wegen der teilweise sehr späten Anstoßzeiten.

Schon sind die ersten Rufe nach Sonderregeln für Arbeitnehmer im Schichtdienst und nach einem späteren Unterrichtsbeginn laut geworden. Und das, obwohl die Deutschen alles andere als Schlafweltmeister sind: Nach einer OECD-Studie beträgt die Schlafzeit in Deutschland an einem durchschnittlichen Tag 492 Minuten und somit zehn Minuten weniger als der OECD-Durchschnitt. Spitzenreiter sind hierbei die Franzosen mit 530 Minuten, auch in Spanien ist die Gefahr groß, einen möglichen Triumph der eigenen Elf zu verschlafen (514 Minuten). Und selbst die Einwohner von Deutschlands Fußball-Angstgegner Italien verbringen mit 498 Minuten mehr Zeit mit Schlafen als die Deutschen.

Für alle, die angesichts des bevorstehenden Fußball-Spektakels später als sonst in die Federn kriechen werden, hat die KKH eine gute Nachricht: „Die weit verbreitete Meinung, insbesondere der Schlaf vor Mitternacht sei für die Gesundheit wichtig, ist ein Mythos“, sagt Thomas Pillig vom KKH-Serviceteam in Hagen. „Entscheidend ist nicht die Uhrzeit sondern die Qualität des Schlafes.“ Und hier hat die überwiegende Mehrheit gute Karten: Schließlich verfügen nach eigenen Angaben 77 Prozent aller Deutschen über eine ziemlich gute oder sogar sehr gute Schlafqualität (Quelle: Robert-Koch-Institut). Zumindest für diese Gruppe dürften einige verkürzte Nächte keinerlei gesundheitliche Auswirkungen haben.

Wer am Tag nach einem aufregenden Abendspiel mit Müdigkeit am Arbeitsplatz zu kämpfen hat, sollte folgende Ratschläge beherzigen:

  • Frische Luft hilft immer: Einfach mal (am offenen Bürofenster) tief durchatmen
  • Fettiges Essen in der Pause vermeiden, ansonsten ist Müdigkeit vorprogrammiert
  • Mehr bewegen: Statt zum Telefonhörer zu greifen, den Kollegen im Büro direkt aufsuchen
  • Bürogymnastik machen: Hilft nicht nur gegen Müdigkeit sondern auch gegen Verspannungen – Übungen gibt’s genug im Internet
  • Kaffee dagegen putscht leider nur kurzfristig auf

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