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Winterberg: Lobbyarbeit für das sportliche Radfahren im Hochsauerland

Winterberg. Ist das Hochsauerland in Sachen Radfahren gut aufgestellt? Rund 50 Radsportbegeisterte haben sich in Winterberg zur ersten Sitzung der Rad-werkstatt Hochsauerland getroffen, um dieser Frage nachzugehen. Touristiker und Aktive aus dem gesamten oberen Sauerland wollen nun gemeinsam Projekte und Ideen entwickeln, um die Region als Radsportdestination effektiver voranzubringen.

Verschiedene Experten waren geladen, um den Anwesenden einen Überblick über alle Radsportarten und ihre Präsenz in der Region zu verschaffen. Neue Projekte und Entwicklungen präsentierte Gesa Stewes von der Radwelt Sauerland. Dr. Nico Prinz von der AktivZeit Winterberg stellte das Genussradeln in den Vordergrund, wobei sich das Projekt E-Bike als verbindendes Element aller Orte erwies.

Angebote für Rennradler und Mountainbiker der Region stellte Thomas Schlecking von der Bike Projects GmbH auf den Prüfstand und bilanzierte Stärken der Region, Defizite und Trends. So seien beide Zielgruppen lukrativ. Studien belegen, dass es sich begeisterte Sportler handelt, die engagiert über lange Jahre hinweg ihrem Hobby nachgingen. Dies mache die Konzentration auf diese Radsportarten lohnenswert. Insbesondere durch gute Mountainbikeangebote könne sich die Region relative Alleinstellungsmerkmale verschaffen und sich von Mitbewerbern abgrenzen. Um zeitgemäße Angebote zu schaffen, müssten allerdings noch einige Anstrengungen unternommen werden. Am Ende des Vortrags stand die Forderung nach einer Verbesserung des Basisangebots. Und die Erkenntnis, dass das sportliche Radfahren eines stärkeren Engagements und einer stärkeren Förderung bedarf.

Dies belegte auch Dr. Nicolaus Prinz von der AktivZeit Winterberg. So sei die Region auf den achten Platz unter den beliebtesten deutschen Mountainbike-Destinationen abgerutscht. Im Bereich Rennrad findet sie Studien zufolge erst gar keine Nennung. Zu intensiver Lobbyarbeit für das sportliche Radfahren rief auch Tourismusdirektor Michael Beckmann die Anwesenden auf. „Wichtig ist, kurzfristig das Profil des Hochsauerlands als Radregion nachzuschärfen. Ich freue mich daher, dass die Radwerkstatt so gut angenommen wurde.

Ideen, Radsportler mit neuen Touren und innovative Veranstaltungen zu begeistern, brachte die Veranstaltung viele zutage. Fragen kamen unter anderem zur Anbindung der Region Winterberg, Hallenberg, Medebach zum Edersee. Dazu hatte Michael Beckmann gute Nachrichten: Die Voraussetzung dafür, der Radweg zwischen Winterberg und Züschen, solle noch in diesem Jahr gebaut werden. Um diese Schleife könne dann der Ruhrtalradweg in Richtung Süden attraktiv verlängert werden. Und hob hervor: „Mit einer Radwegverbindung hätten wir die Möglichkeit, neue Wertschöpfungs-potentiale für die touristischen Leistungsträger entlang der Route zu erschließen.

Vier Arbeitskreise – von Mountainbike über Rennrad bis zum Genussradeln – wollen sich nun damit beschäftigen, die vorhandenen Routen attraktiver zu machen. Ein Weiterer will die Vielzahl attraktiver Veranstaltungen bündeln und besser präsentieren und sie somit touristisch stärker in den Vordergrund rücken. Eine Lenkungsgruppe führt anschließend die Ergebnisse zusammen.

Quelle: Ferienwelt Winterberg

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