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HSK: Schüler nach ihren Talenten und Begabungen individuell fördern

Bestwig/Olsberg – Die Sekundarschule Olsberg-Bestwig sieht sich als „Ort zum Leben und Lernen“, will an beiden Standorten in Olsberg und im Schulzentrum Bestwig ein wohnortnahes, hochwertiges und zukunftsorientiertes Schulangebot für alle Kinder machen. Rektor Michael Aufmkolk nimmt im Interview Stellung zu den Vorteilen dieser Schulform und seinen Erfahrungen.

Was ist der entscheidende Vorteil der Sekundarschule?

Das längere gemeinsame Lernen in den ersten beiden Jahren. Wie in der Grundschule bleiben leistungsstarke und leistungsschwache Kinder in einer Klasse zusammen. Die Schülerinnen und Schüler werden ganz individuell nach ihren Stärken und Schwächen, ihren Talenten und Begabungen gefördert. In einer großen Klasse einer Regelschule wäre das schwieriger. Wir wollen das Angebot für alle Kinder sein. Gerade die Mischung aus leistungsstarken und leistungsschwachen Schülern wollen wir. Die Kinder lernen auch voneinander, es gibt viel Partnerarbeit und gegenseitige Lernkontrollen.

Wie funktioniert dabei die individuelle Förderung?

Durch Lerngruppen, Kurse und Arbeitsgemeinschaft gibt es auch da schon eine Differenzierung. Ein Beispiel: Wer beim Vokabeltest gut abgeschnitten hat, liest einen zusätzlichen Text. Die schwächere Gruppe wiederholt die Vokabeln noch einmal. Bei einem neuen Thema sind dann aber wieder alle zusammen.

Anfangs gab es Vorbehalte gegenüber der Ganztagsform. Wie hat sich das entwickelt?

Das ist inzwischen selbstverständlich. Montags, mittwochs und donnerstags ist Schule bis 15.15 Uhr. Ein Drittel der Kinder isst in der Schule zu Mittag. Während der 50 Minuten langen Mittagspause machen wir den Schülerinnen und Schülern Angebote, die sie freiwillig nutzen können: Leseclub in der Schülerbibliothek, Bewegung bei Spiele-Mix, Volleyball, Fußball oder Tischtennis, außerdem ist der Kickerraum geöffnet. Mittwochs gibt es außerdem noch einen Singekreis mit viel Bewegung und Rhythmus.

Wie sieht der Nachmittagsunterricht aus?

Die Mischung macht’s. Es gibt mehr praxisorientierte Stunden wie Sport oder Arbeitslehre, aber auch den normalen Unterricht in Fächern wie Physik, Biologie oder Mathematik. Mittwochs werden außerdem Arbeitsgruppen für die fünfte Klasse angeboten – unter anderem Musik, Sport und Schach.

Was müssen die Schülerinnen und Schüler noch zu Hause erledigen?

Es gibt generell keine schriftlichen Hausaufgaben. Wir haben 36 Schulstunden pro Woche, davon sind vier bis sechs Stunden für Lernzeiten vorgesehen. Darin erledigen die Schülerinnen und Schüler quasi die ehemaligen Hausaufgaben, denn diese Stunden haben einen hohen selbstständigen Übungsanteil, bei dem die Schülerinnen und Schüler zunehmend auch selbst entscheiden sollen, zu welchem Fach sie arbeiten wollen. Natürlich müssen sich die Kinder trotzdem zu Hause noch auf Klassenarbeiten vorbereiten oder Vokabeln üben. Aber das ist schon eine deutliche Entlastung. Wenn sie nach 15.15 Uhr zu Hause sind, sind sie in der Regel auch wirklich fertig mit der Schule. Auch die Eltern wissen es zu schätzen, wenn sie sich nicht mehr um Hausaufgaben kümmern müssen.

Freuen sich auf die Anmeldungen zum neuen Schuljahr: Petra Becker (re.) und Martina Bücker im Sekretariat des Teilstandorts Bestwig sowie Schulleiter Michael Aufmkolk (Foto: Gemeinde Bestwig).
Freuen sich auf die Anmeldungen zum neuen Schuljahr: Petra Becker (re.) und Martina Bücker im Sekretariat des Teilstandorts Bestwig sowie Schulleiter Michael Aufmkolk (Foto: Gemeinde Bestwig).

Wie werden Familien bei Problemen unterstützt?

Wir haben an beiden Standorten in Bestwig und Olsberg jeweils einen Schulsozialarbeiter. In Bestwig ist das Ilyas Bali, der auch Türkisch spricht. In Olsberg übernimmt Svenja Brachhaus diese Aufgabe. Beide haben feste Sprechstunden und stehen nach Bedarf für weitere Termine zur Verfügung, um mit Eltern und Schülern über Probleme in der Schule und im Umfeld zu besprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Wann und wie können Eltern ihre Kinder für das neue Schuljahr 2016/17 in der Sekundarschule Olsberg-Bestwig anmelden?

Von Dienstag, 16. Februar, bis einschließlich Freitag, 26. Februar, jeweils von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr und zusätzlich am Mittwoch, 24. Februar, von 16 Uhr bis 18. Uhr werden in Bestwig und auch in Olsberg die Anmeldungen entgegengenommen. Ein Anmeldeformular ist auf der Homepage hinterlegt. Mitzubringen sind eine Geburtsurkunde sowie das letzte Grundschulzeugnis nebst Schulempfehlung. Ansprechpartner für weitere Informationen bin ich als Rektor, per Telefon unter 02962/976180 oder per E-Mail an sekretariat@sekundarschule-olsberg.de erreichbar.

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