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Jugendtreff “Mittendrin” startet durch

Neuer Träger, neue Strukturen, neue Räume

Bestwig/Meschede – Noch wirken die Räume ein wenig kahl; in dieser Woche aber kommen die neuen Möbel – und so richtig mit Leben füllen werden den neuen Kinder- und Jugendtreff „Mittendrin“ dann diejenigen, für die er auch bestimmt ist: Die Jungen und Mädchen an Ruhr, Valme und Elpe. Am Montag, 2. März, öffnet der Jugendtreff seine Pforten – mit neuem Träger, neuer Mannschaft, neuen Räumen und einer komplett neuen Struktur.

Rund ein Jahr lang hat die Offene Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde Bestwig brach gelegen, seitdem das Bergkloster Bestwig die Trägerschaft des Jugendtreffs zurückgegeben hat. Nun startet der Jugendtreff wieder durch – mit erheblich verbesserter Ausgangslage. Möglich macht dies ein Schulterschluss der drei katholischen Kirchengemeinden St. Andreas Velmede sowie St. Walburga und Mariä Himmelfahrt in Meschede und eine enge Kooperation des Jugendtreffs „Mittendrin“ mit den beiden Mescheder Einrichtungen „Förderband“ und „Haus der offenen Tür“ (OT). „Am Ende werden alle drei Einrichtungen profitieren“, ist Pfarrer Günter Eickelmann, Leiter des Pastoralen Raums Meschede-Bestwig, überzeugt.

Denn eine – auch personelle – Vernetzung soll zum einen ein „starkes Team“ in den drei Einrichtungen ermöglichen, zum anderen durch differenzierte Angebote unterschiedliche Milieus erreichen. Auch eine Zusammenarbeit mit anderen Trägern, Vereinen, Verbänden, sozialen Einrichtungen, Bildungswerken und Beratungsstellen wird angestrebt. Dafür steht ab sofort ein Team mit vier Mitarbeiterinnen bereit – angeführt von Silke Wippermann, bislang als Leiterin der Mescheder OT tätig.

Der Bestwiger Treff „Mittendrin“ ist ab sofort im früheren Von-Bodelschwingh-Haus der Evangelischen Kirchengemeinde Olsberg-Bestwig (Bundesstraße 170) untergebracht. „Ein glücklicher Zufall und ein ökumenisches Zeichen zugleich“, meint Pfarrer Günter Eickelmann – zum einen habe die Evangelische Gemeinde die Räume nicht mehr benötigt; zum anderen seien sie durch den Zuschnitt geradezu ideal für die Treffarbeit. Mehr als nur ein „Nebeneffekt“: Die direkte Nachbarschaft zum Franz-Hoffmeister-Schulzentrum, wo Haupt-, Real- sowie Sekundarschule untergebracht sind. Gleichzeitig, so Michael Kloppenburg, Referent für Jugend und Familie im Dekanat Hochsauerland-Mitte, werde so deutlich, dass der Jugendtreff allen Kindern und Jugendlichen offen stehe: „Unabhängig von Religion, kulturellem Hintergrund oder Nationalität.“

Kooperationen seien bereits angestoßen, erklärt Silke Wippermann: „Durch das große Team haben wir jetzt ganz andere Möglichkeiten.“ Und auch durch die Zusammenarbeit der drei Einrichtungen: Für die Osterferien ist es gemeinsames Ferienprogramm für Meschede und Bestwig geplant, zudem soll es eine Fahrt zu Thikos Kinderland nach Schmallenberg geben.

Der Kinder- und Jugendtreff „Mittendrin“ startet in Bestwig wieder durch – als Bestandteil eines Verbundes, in dem drei Einrichtungen und drei Katholische Kirchengemeindem zusammenarbeiten (Foto: Pastoraler Raum Meschede-Bestwig).
Der Kinder- und Jugendtreff „Mittendrin“ startet in Bestwig wieder durch – als Bestandteil eines Verbundes, in dem drei Einrichtungen und drei Katholische Kirchengemeindem zusammenarbeiten (Foto: Pastoraler Raum Meschede-Bestwig).

Auch Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus freut sich über den Neustart von „Mittendrin“: „Es ist enorm wichtig, dass es mit dieser Arbeit weitergeht.“ Die Gemeinde fördert die Treffarbeit mit einem festen Zuschuss; eine Deckungslücke bei den Mietkosten wird vorerst von der Stiftung Bestwig geschlossen. Die Mescheder Kirchengemeinden stehen ebenfalls hinter der Kooperation: „Für uns war es wichtig, tragfähige Strukturen zu schaffen“, betont Heinz Nieder, stv. Vorsitzender des Kirchenvorstands von St. Walburga; und Dieter Borgmeier, stv. Vorsitzender des Kirchenvorstands Mariä Himmelfahrt, unterstreicht den Grundgedanken der Solidarität.

Zumal auch die Mescheder Einrichtungen von der Kooperation profitieren werden, so Silke Wippermann: „Dort geht nichts verloren – im Gegenteil haben wir nun viel größere Spielräume.“ Für Pfarrer Günter Eickelmann ist das Projekt ein Baustein, „um langfristig das soziale Engagement von Katholischer Kirche im Raum Meschede-Bestwig zu sichern.“ Das Erzbistum Paderborn hat bereits Unterstützung bei der Konzepterstellung zugesagt.

Los geht es im neuen Kinder- und Jugendtreff Mittendrin am Montag, 2. März, um 15 Uhr – standesgemäß gibt es dann auch nichtalkoholische Begrüßungscocktails. Die weiteren Öffnungszeiten: Montags ist von 15 bis 19 Uhr Offener Treff für alle, dienstags ist von 15 bis 20 Uhr geöffnet, dabei ist von 15.30 bis 18 Uhr Teenie-Treff. Der Mittwoch gehört Schulprojekten, bevor donnerstags nochmals von 15 bis 21 Uhr geöffnet ist – von 15.30 bis 18 Uhr ist dabei Kreativwerkstatt angesagt.

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