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Ruth-Cohn-Schule schließt Kooperationsvertrag mit Arnsberger Berufskollegs

Neue Chancen entwickeln

Arnsberg/Hochsauerlandkreis – Wenn es an die Gestaltung des Überganges zwischen Schule und Beruf geht, sind Eltern und Schüler schnell überfordert: Wie geht es nach der Schule weiter? Diese Frage scheint oft unauflösbar. Beratung bieten Schulen hierfür schon lange. Jetzt haben die Ruth-Cohn-Schule und die Arnsberger Berufskollegs im Beisein des Schulträgers Hochsauerlandkreis und der Schulaufsicht einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, in dem weitere Maßnahmen zur Verbesserung der schulischen Übergänge festgelegt werden.

Das Ziel des Vertrags ist es, die Abstimmung der fachlichen und überfachlichen Anforderungen in beruflichen Bildungsgängen zu verbessern. Außerdem soll es zu einem intensiven und strukturierten Austausch der Schulen über ortsspezifische Bildungsangebote und zu einer die Schüler begleitenden Überleitung in die passgenau ausgewählten Bildungsgänge kommen. „Durch diesen Austausch werden die Bedarfe von Schülern mit besonderem Förderbedarf genauer in den Blick genommen“, sagt Schulleiter Günter Schmidt vom Berufskolleg Berliner Platz.

Konkret umgesetzt werde die Kooperation zum Beispiel dadurch, dass die Berufskollegs mit ihren Angeboten in die Berufsorientierungscamps der Ruth-Cohn-Schule eingebunden werden. Zudem würden gemeinsam mit den Studienberatern und Klassenlehrern der Stufen 9 und 10 schulübergreifend Informationsveranstaltungen angeboten und Informationen über Bildungsangebote am Ort und neue Entwicklungen in den Bildungsgängen und Berufsfeldern bereitgestellt.

Die Schulleitungen und der Schulträger nach der Vertragsunterzeichnung (v.r.n.l.): Claudia Brozio (Ruth-Cohn-Schule), Werner Roland (BK am Eichholz), Martin Stolte (HSK-Fachbereichsleiter Schulen und Jugend), Günter Schmidt (BK Berliner Platz) und Wolfgang Meier (HSK-Fachdienstleiter Schulverwaltung/Schulaufsicht) - Foto: Pressestelle Hochsauerlandkreis.
Die Schulleitungen und der Schulträger nach der Vertragsunterzeichnung (v.r.n.l.): Claudia Brozio (Ruth-Cohn-Schule), Werner Roland (BK am Eichholz), Martin Stolte (HSK-Fachbereichsleiter Schulen und Jugend), Günter Schmidt (BK Berliner Platz) und Wolfgang Meier (HSK-Fachdienstleiter Schulverwaltung/Schulaufsicht) – Foto: Pressestelle Hochsauerlandkreis.

Werner Roland, Schulleiter des Berufskollegs am Eichholz, sieht in der Zusammenarbeit zudem einen wichtigen Baustein der Schulentwicklung aller drei Kreisschulen. Es gehe nicht nur darum, die Übergänge in Ausbildung und vollzeitschulische Bildungsgänge zu erleichtern, sondern auch darum, sich untereinander über fachliche und pädagogische Konzeptionen der einzelnen Schulen auszutauschen. „Da sind gegenseitige Hospitationen der Kollegen in der jeweils anderen Schule gewünscht“, so Roland. Auch dadurch sollen die fachlichen und überfachlichen Anforderungen der allgemein bildenden Schulen und der Berufskollegs besser aufeinander abgestimmt werden.

„Mit dem Vertrag wird ein wichtiger Grundsatz des Nordrhein-Westfälischen Schulgesetzes gestärkt“, resümiert Claudia Brozio, Schulleiterin der Ruth-Cohn-Schule. Ein wichtiges Bildungs- und Erziehungsziel von Schule sei es, junge Menschen zu befähigen, an gesellschaftlichen Prozessen teilzuhaben und sich eine eigene berufliche Existenz aufbauen zu können. Brozio bewertet die stärkere Zusammenarbeit somit als ein wichtiges Element für die Vermittelbarkeit in Ausbildung und passgenauer schulischer Förderung.

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