Brand in Flüchtlingsunterkunft – Täter ermittelt
Attendorn – Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Siegen und der Kreispolizeibehörde Olpe – Tatverdächtiger in geschlossener Einrichtung.
Am Sonntagabend (12.07.2020) kam es im Industriegebiet Donnerwenge in Attendorn zu einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft. Zum Zeitpunkt des Eintreffens der Einsatzkräfte hatten die Bewohner die Unterkunft bereits verlassen. Unweit der Einsatzörtlichkeit fiel den Polizeibeamten ein weiterer 24-Jähriger Bewohner aus Eritrea auf, der sich sehr auffällig verhielt und eine Schere in der Hand hielt. Nach Ansprache versuchte dieser zu flüchten, er konnte jedoch von den Einsatzkräften festgenommen werden. Dabei wurden zwei Beamte leicht verletzt.
In einer spontanen Äußerung gab er zu das Feuer in der Unterkunft gelegt zu haben. Er wurde am Montagabend dem Richter vorgeführt. Da nach dem derzeitigen Stand Zweifel an der Schuldfähigkeit bestand, beantragte die Staatsanwaltschaft Siegen eine Unterbringung in eine geschlossene psychiatrischen Einrichtung, die durch das Gericht schließlich angeordnet wurde. Der Brandort wurde von einem Brandermittler der Polizei sowie einem Sachverständigen aufgesucht. Dabei wurde festgestellt, dass in dem Zimmer des Beschuldigten, wie auch in anderen nicht belegten Räumen, offensichtlich Feuer gelegt wurde. Eine fremdenfeindliche Tat wird nach wie vor ausgeschlossen. Die Schadenshöhe liegt bei ca. 500000.
Quelle: Kreispolizeibehörde Olpe
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- Sandra Dolas ist Redakteurin bei den Südwestfalen-Nachrichten. Sie sitzt in unserer Zentralredaktion in Bergneustadt und ist unter Tel. 02261-9989-885 bzw. Mail: redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de für unsere Leser erreichbar.
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