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Vorstellung des Konzepts „Biggesee-Resort“ der Firma Mediinvest

Kreis Olpe. Am Montag ( 2.5.) stellte Edzard Plath als Vertreter der Firma Mediinvest aus Düsseldorf in einer öffentlichen Veranstaltung im Kreishaus in Olpe Projektideen zur touristischen Gestaltung am Biggesee vor. Danach sollen in der Waldenburger Bucht, wo diese Firma bereits ein Grundstück besitzt, ein Hotel und ein Drei-Sterne-Ferienpark mit Block- und Baumhäusern als Sport- und Freizeitregion entstehen. Am Sondener Kopf ist ebenfalls ein Hotel und 100 Vier-Sterne-Ferienhäuser als Gesundheits- und Wellness-Region geplant. Die Gesamtkosten, die rein privatwirtschaftlich und nicht von der öffentlichen Hand getragen werden sollen, wurden mit ca. 60 Mio. EUR beziffert. Die bisherigen Campingplätze entfallen am Sondener Kopf ganz und in der Waldenburger Bucht zum größten Teil. Zur Abrundung der Planung und zur Bekanntheitssteigerung der Biggesee-Region sind eine Vielzahl von Events, z.B. Wasserski, Elektroboote etc., geplant.

„Die Vorstellung der Planung „Biggesee-Resort“ der Firma Mediinvest hat uns nicht überzeugt“, erklärt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Thomas Förderer. „Über die Planung kann man reden, doch Mediinvest kann nur zwei Referenzprojekte vorweisen, die nach unserer Bewertung negativ einzuschätzen sind.“ Dies seien ein Projekt mit zwei Hotels in Kössen (Österreich) und das Großprojekt u.a. mit einem Ferienpark am Nürburgring. „Laut Pressemeldung von MediteranInvest vom 19.05.06, bevor diese Firma im Jahr 2007 in Mediinvest umbenannt wurde, sollte das Projekt in Kössen im Frühjahr 2008 fertiggestellt sein. Das ist jedoch bis heute nicht der Fall. Am Nürburgring soll die Firma Mediinvest laut Medienberichten in einen riesigen Skandal von Steuergeldverschwendung und dubioser Geschäfte verwickelt sein“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende. Aber nicht nur Medienberichte seien negativ, sondern auch der Rechnungshof des Landes Rheinland-Pfalz habe sich äußerst kritisch zu dem Geschäftsgebaren dieser Firma geäußert. „Die Firma Mediinvest fordert das alleinige Recht, die Projektplanung in den nächsten 18 Monaten durchzuführen. Dazu dürfen keine Zweifel an der Kompetenz und Seriosität dieser Firma bestehen“, erklärt Förderer abschließend.

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