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Exkursion der Naturschutz-Stiftung Geseke

Geseke – Einen Einblick in die Arbeit und die Projekte der Naturschutz-Stiftung Geseke erhielten etwa 50 Teilnehmer, die sich am 24. September bei herrlichem Spätsommerwetter auf eine Exkursion in die Oster- und Westerschledde begaben.

Bereits zum zweiten Mal hatte die Naturschutz-Stiftung zu einer Exkursion eingeladen, um interessierten Bürgern ebenso wie Grundstücks-Eigentümern, Landwirten und Jägern bereits ausgeführte Projekte der Stiftung vorzustellen. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzender der Naturschutz-Stiftung, Bürgermeister Dr. Remco van der Velden und Manfred Raker, Biologe der Stiftung, ging es mit einem Bus in die Osterschledde, u.a. zum „Menken Steinbruch“ am Isloher Weg. Hier erläuterte Manfred Raker direkt vor Ort die bereits seit 2008 entwickelten Projekte zwischen A 44 und der B1. Inzwischen wurden 24 Flächen mit einer Gesamtgröße von über 31 Hektar entwickelt und vorbereitet. Hauptziel ist die Wiederherstellung von Mager-Grünland, das durch mehrere Schafherden gepflegt und ohne Einsatz von Dünger und Pestiziden bewirtschaftet wird. Derweil sind in größeren Bereichen des Osterschledde-Tales bereits wieder offene und blütenreiche Grünland- /Gehölz-Flächen entstanden, die einst typisch für die Schledden waren. Er informierte die Teilnehmer über die Entstehung der Stiftung, die bisherigen Stifter, ihre Projekte und über ein wichtiges Detail, die Finanzierung der Stiftungsarbeit. „Das Stiftervermögen reicht leider nicht, um Flächen zu erwerben, Maßnahmen umzusetzen und die Flächen 30 Jahre lang zu pflegen“, sagte Manfred Raker. „Die Finanzierung erfolgt über die Durchführung von Kompensationsmaßnahmen, die die Stiftung übernimmt. Diese Kompensationsmaßnahmen sind immer dann notwendig, wenn z.B. durch neue Baugebiete oder Industrieansiedlungen in die Landschaft eingegriffen wird“.

Quelle: Stadt Geseke
Quelle: Stadt Geseke

Der zweite Besichtigungspunkt an dem Vormittag war die Westerschledde zwischen dem Eringerfelder Wald und der B1. Hier sind bereits erste kleine Maßnahmen umgesetzt worden. Anhand eines Planes stellte Manfred Raker die Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich der Westerschledde vor, wo man sich zunächst schwerpunktmäßig auf den Bereich „Donnerknapp“ konzentrieren will.

Die beiden großen Schledden in Geseke sind landschaftliche Kostbarkeiten, die teilweise wild-romantisch in den ansonsten flachen Haarstrang liegen. An vielen Stellen haben sich seltene Tier- und Pflanzenvorkommen wieder entwickelt. Fast alle Flächen sind für Spaziergänger zugänglich und eine Reihe von Hinweistafeln informieren über die Besonderheiten der Fläche.

Im nächsten Jahr werden voraussichtlich im Frühjahr und Herbst zwei Führungen unter Leitung von Manfred Raker, Biologe der Stiftung und zuständig für die Projektentwicklung und –betreuung, durch die Natur angeboten. Die Termine werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

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