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Kampf gegen Herkulesstaude – Freiwillige gesucht

Möhnesee – Der Herkulesstaude an der Heve soll es am Samstag, 12. April 2014, erneut an den Kragen gehen. Bereits im letzten Jahr bewaffneten sich engagierte Bürgerinnen und Bürger mit Schutzkleidung und Spaten, um die für Menschen nicht ungefährliche Herkulesstaude zu bekämpfen. Nun werden erneut Freiwillige gesucht. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr der Parkplatz beim Gasthaus „Zum Tackeberg“ in Möhnesee-Neuhaus.

Gemeinsam mit dem Forstamt Arnsberg, dem Erholungspark Wilhelmsruh, der Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz (ABU), dem Landschaftsinformationszentrum (LIZ), der Gemeinde Möhnesee, Heimatfreunden, Naturschützern und anderen Freiwilligen plant das Sachgebiet Wasserwirtschaft des Kreises Soest in Zusammenarbeit mit Werner Leifert, Landschaftswart der Gemeinde Möhnesee, die Bekämpfung der Herkulesstaude entlang der Heve zwischen Neuhaus und dem Vorstaubecken.

Der Riesenbärenklau – oder auch Herkulesstaude – wurde etwa um 1890 aus dem Kaukasus in die Gärten und Parks nach Europa gebracht und ist in vielen Gebieten zur Problempflanze geworden. Problempflanze deshalb, weil der Riesenbärenklau stark toxisch auf die menschliche Haut wirkt und die heimische Vegetation unterdrückt und verdrängt.

Die Wurzelrübe der Herkulesstaude muss mit einem Spaten mindestens zehn Zentimeter unter der Erdoberfläche durchtrennt werden. Aus dem im Boden verbleibenden Wurzelrest kann sie dann nicht mehr austreiben (Foto: Annette Kühlmann/Kreis Soest).
Die Wurzelrübe der Herkulesstaude muss mit einem Spaten mindestens zehn Zentimeter unter der Erdoberfläche durchtrennt werden. Aus dem im Boden verbleibenden Wurzelrest kann sie dann nicht mehr austreiben (Foto: Annette Kühlmann/Kreis Soest).

2013 wurden im Rahmen von zwei Gemeinschaftsaktionen circa 10.000 bis 12.000 Pflanzen in der Gemeinde Möhnesee und 5.000 bis 6.000 Pflanzen in der Heveaue bekämpft. Da die Samen der Herkulesstaude aber bis zu 10 Jahre keimfähig sind, ist eine erfolgreiche Bekämpfung nur möglich, wenn jährlich die wieder aufkeimenden Pflanzen beseitigt werden.

Für die Bekämpfung sind eine gute Schutzkleidung (Handschuhe, Körperschutz, Gummistiefel, eventuell Wathose) und ein Spaten erforderlich. Detaillierte Anleitungen und Erklärungen werden vor Beginn der Aktion durch den Kreis Soest gegeben. Das Gelände ist sehr unwegsam. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr.

Die Federführung haben der Kreis Soest, Untere Wasserbehörde, Annette Kühlmann, Telefon 02921/302213, der Landschaftswart für die Gemeinde Möhnesee, Werner Leifert, Telefon 02924/5436.

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