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Marienkrankenhaus unterstützt gesundheitliche Versorgung in Guatemala

Soest – Nach der Geburt des Kindes sterben in der Region Ulpán in Guatemala so viele Mütter wie in kaum einem anderen Land. Die Jürgen Wahn Stiftung nimmt sich des Problems an und wird hierbei vom Marienkrankenhauses Soest unterstützt. Mit Hilfe von Spenden, vor allem von Mitarbeitern aus dem Marienkrankenhaus, werden derzeit einheimische Mayas vom Q’Eqchi-Stamm zu Geburtshelferinnen weitergebildet – damit künftig Mütter und ihren Neugeborenen bessere Überlebenschancen haben.

Schon während der Ausbildung der 27 Maya-Frauen zeigt sich, wie groß der Bedarf ist: Die angehenden Geburtshelferinnen betreuen bereits 34 Schwangere, denen sie mit Rat und Tat zur Seite stehen. Bisher haben sie an 14 Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen. Dort lernten sie Wichtiges über die Hintergründe der hohen Sterblichkeit von Müttern und Säuglingen, Erste-Hilfe-Maßnahmen und Gefahren während der Schwangerschaft und Geburt. Die angehenden Geburtshelferinnen übten das Nähen von Wunden und Leopold Handgriffe, mit denen die Lage des Kindes im Bauch der Mutter äußerlich ertastet werden kann. Die Geburtshelferinnen werden in ihrer Arbeit immer wieder mit Frauen konfrontiert, die Gewalt erlebt haben. Auch von Übergriffen auf alleinstehende Mütter wird berichtet. „Diese Themen haben wir zum Anlass genommen, in den Weiterbildungsmaßnahmen darauf einzugehen und über geeignete Prävention nachzudenken“, sagt Dr. Christian Aponte, der das Projekt vor Ort betreut. Große Probleme machen den Schwangeren im Ulpán-Tal die fast vollständig fehlenden hygienischen Grundbedingungen und die schwere körperliche Arbeit, um die Felder zu bewirtschaften.

Foto: Jürgen Wahn Stiftung Soest
Foto: Jürgen Wahn Stiftung Soest

„Der Gesundheitsstand der Bevölkerung im Ulpán-Tal konnte durch die Fortbildungsmaßnahmen für die Geburtshelferinnen und Gesundheitsberater sichtbar verbessert werden“, freut sich Klaus Schubert, erster Vorsitzender der Soester Jürgen Wahn Stiftung. Dass die Hilfe aus Soest im entfernten Ulpán-Tal unmittelbar ankommt, bestätigt auch Dr. Christian Aponte: „Die Bevölkerung aus dem Q’Eqchi-Stamm der Maya ist der Jürgen Wahn Stiftung und dem Marienkrankenhaus in Soest sehr dankbar für die Unterstützung.“ Die Mitarbeiter des Marienkrankenhauses helfen mit einer freiwilligen Spende, das Hebammen-Projekt im Ulpán-Tal zu fördern. Selbstverständlich freut sich die Jürgen Wahn Stiftung, wenn auch weitere Interessierte ihre Unterstützung geben. Denn: „Es bleibt aber noch viel zu tun für die Mütter und Kinder im Ulpán-Tal!“, betont Klaus Schubert.

Spendenkonto: Marienkrankenhaus – Ulpán
Sparkasse Soest
Konto-Nr.: 22202
BLZ: 41450075

Text: Marienkrankenhaus Soest

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