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Stadt Lippstadt startet Umfrage zu Baulücken

Baulandkataster geht voraussichtlich im September online

Lippstadt – Die Stadt Lippstadt will ihre Baulücken schließen: Zu diesem Zweck befragt der Fachbereich Stadtplanung und Bauen in den nächsten Wochen bis zu 500 Baugrundstückbesitzer in Lippstadt. Die Umfrageergebnisse fließen in das Baulandkataster: Dessen überarbeitete Version soll voraussichtlich im September online gehen und eine bessere Informationsgrundlage und Entscheidungshilfe für Investoren, Bauherren und Bürger bieten.

„Die Stadt möchte die vorhandene Infrastruktur optimal nutzen und wenn möglich Baulücken schließen. Dazu müssen wir wissen, wo überhaupt Baulücken bestehen und warum sie bestehen“, erklärt Björn Bühlmeier, Fachdienstleiter Stadtplanung und Umweltschutz bei der Stadt Lippstadt. Die Ursachen warum ein Grundstück nicht bebaut wird, sind vielfältig: In dem Fragebogen der Stadt können Eigentümer angeben ob sie ihr Baugrundstück in nächster Zeit selber bebauen oder verkaufen wollen. Zusätzlich können sie angeben welche Maßnahmen nötig sind, damit das Grundstück entweder bebaut oder verkauft werden kann.

Grundstücke, die potentiell verkauft werden sollen, werden im Baulandkataster rot gekennzeichnet. Interessenten können ihre Kontaktdaten bei der Stadt Lippstadt hinterlegen, wo diese an den Eigentümer des Grundstücks weitergegeben werden. „Interessent und Baugrundstückbesitzer können sich dann privat austauschen. Die Stadt stellt nur den Kontakt her“, betont Bühlmeier. Wenn ein Grundstück nicht im Baulandkataster auftauchen soll, haben die Besitzer die Möglichkeit Widerspruch anzumelden. „Diese Grundstücke tauchen dann nicht im System auf“, verspricht Bühlmeier.

Björn Bühlmeier, Fachdienstleiter Stadtplanung und Umweltschutz der Stadt Lippstadt, hat die Baulücken in Lippstadt im Blick (Foto: Stadt Lippstadt).
Björn Bühlmeier, Fachdienstleiter Stadtplanung und Umweltschutz der Stadt Lippstadt, hat die Baulücken in Lippstadt im Blick (Foto: Stadt Lippstadt).

Bis zum 24. Juli 2015 haben die betroffenen und angeschriebenen Eigentümer die Möglichkeit, der Veröffentlichung ihrer Grundstücke im Baulandkataster zu widersprechen. Von den Ergebnissen erhofft sich die Stadt nicht nur eine bessere Nutzung der brachliegenden Grundstücke, sondern auch eine bessere Argumentationsgrundlage gegenüber der Bezirksregierung. „Dort ist man natürlich daran interessiert, das vorrangig vorhandene Baulücken geschlossen werden, bevor neue Flächen erschlossen werden“, so Bühlmeier. Sei aber klar, dass eine vermeintliche Baulücke gar keine ist, sondern zum Beispiel als Garten genutzt wird oder in den nächsten zwei bis drei Jahren bebaut werden soll, seien dies wertvolle Informationen für die Gespräche mit der Bezirksregierung, erläutert Bühlmeier weiter.

Auskünfte, ob eigene Grundstücke im Kataster enthalten sind, gibt ab sofort der Fachdienst Stadtplanung und Umweltschutz. Allerdings ist eine telefonische Auskunft nicht möglich, da eine Legitimation für die Anfrage notwendig ist. Eigentümer können sich jedoch persönlich im Stadthaus, Ostwall 1, nach Einzelheiten erkundigen.

Der Fachbereich Stadtentwicklung und Bauen erfasst seit Mitte der 1990er Jahre regelmäßig die in Lippstadt zur Verfügung stehenden Baulücken. Mit dem nun erweiterten Service des Baulandkatasters können sich Bürger, Grundstückseigentümer, Architekten, potenzielle Bauherren und Investoren zukünftig einen Überblick verschaffen, wo noch ungenutzte Baugrundstücke in Lippstadt zur Verfügung stehen.

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