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(1) Die Burg Altena: Burgenromantik und mehr

Altena – Den Anfang in der Reihe „Hundert sehenswerte Orte in Südwestfalen“ macht die zwar bereits schon viele hundert Jahre alte, jedoch nach wie vor sehr „rüstige“ und wunderschöne Burg Altena.

Zwischen 1100 und 1200 ist die sogenannte Spornburg der Sage nach von den Grafen von Berg errichtet worden. Eine Spornburg liegt unterhalb des Berggipfels, aber steil über dem Tal und ist die am weitesten verbreitete Art der Höhenburg im deutschsprachigen Raum (Quelle: Wikipedia).

Im Laufe der folgenden Jahrhunderte erlebte die Burg so einiges. Um ein paar Meilensteine zu nennen: Abgebrannt im Jahr 1455, danach notdürftig wieder aufgebaut, militärischer Standort in brandenburg-preußischer Zeit, Wiederaufbau Anfang des 20. Jahrhunderts, erste ständige Jugendherberge der Welt ab 1914, Besitztum des Kreises Altena ab 1943.

Die Burg Altena (Foto: Klaus Sauerland, Märkischer Kreis)
Die Burg Altena (Foto: Klaus Sauerland, Märkischer Kreis)

Eingebettet in einen grünen Rahmen aus Wald, Wald und nochmal Wald stellt die Burg Altena heute das Wahrzeichen der Stadt und ist Anziehungspunkt für Touristen aus Nah und Fern. Herzstück und Hauptmuseum auf der Burg ist das Museum der Grafschaft Mark. Daneben ist auch das Museum Weltjugendherberge als weitere Dauerausstellung definitiv einen Rundgang wert. Einen umfassenden Über- und Einblick in punkto Dauerausstellungen gewährt die Internetseite des Märkischen Kreises. Darüber hinaus finden immer wieder Sonderausstellungen statt (zurzeit „Große Welt in Klein“ – noch bis zum 06. Juli).

Jährlich findet überdies am ersten Wochenende im August auf der Burg (und in der Stadt) ein großes Mittelalterfest statt, das seinen großen Schatten schon lange vorher vorauswirft.

Ob in den Ausstellungen oder beim Mittelalterfest: Das hier Gebotene vermittelt einen genauen Eindruck vom alltäglichen Leben der Bauern und Handwerker, der staunende Besucher nimmt teil an Jagden, Kämpfen und Tafelrunden der Ritter und Adeligen – er fühlt sich in diesem imposanten Umfeld wie in einer anderen Zeit.

Der Jungenschlafsaal der ersten Jugendherberge der Welt (Foto: Klaus Sauerland, Märkischer Kreis)
Der Jungenschlafsaal der ersten Jugendherberge der Welt (Foto: Klaus Sauerland, Märkischer Kreis)

Noch vor nicht allzu langer Zeit wurde der im Rahmen der Regionale 2013 errichtete „Erlebnisaufzug“ fertiggestellt – ein weiteres Highlight beim Besuch der Burg und vielleicht gar die „Krönung“ des Exkurses. Der Aufzug beginnt am Fuße des Berges in der Lennestraße. Nach einer 60 Meter langen Fahrt durch den Felsen endet er im Burghof.

Der Eintrittspreis beträgt 5,00 Euro bei Erwachsenen, Kinder und Jugendliche von 6 bis 17 Jahren zahlen 2,50 Euro, Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt. Ermäßigten Eintritt bekommen ebenso Studenten und behinderte Menschen. Für Gruppen ab 15 Personen wird darüber hinaus ein Gruppentarif angeboten. Apropos Gruppe: Natürlich sind auch Gruppenführungen möglich. Ob nun Schulklasse, Kindergarten- oder Seniorengruppe – für alle wird ein passendes Programm geboten.

Wie auch die Internetseite des Märkischen Kreises verrät, gilt die Eintrittskarte für die Burgmuseen ebenso für das Deutsche Drahtmuseum – ein weiterer Umstand, der mit Sicherheit dazu beiträgt, dass der Besuch der Burg Altena zu einem denkwürdigen Erlebnis wird.

Text: Carsten Dringelstein

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