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Dem Kreis aufs Dach gestiegen: Startschuss für KlimaTour

Märkischer Kreis (pmk) – Der Kreis leistet viel für den effektiven Energieeinsatz und den Klimaschutz. Davon konnten sich die Teilnehmer der Start-up-Veranstaltung für die KlimaTour Anfang Mai überzeugen.

Zehn Photovoltaikanlagen auf den Dächern von kreiseigenen Gebäuden, ein Blockheizkraftwerk im Keller des Lüdenscheider Kreishauses, Einbau hocheffizienter Umwälzpumpen in allen Gebäuden, Schulung der Mitarbeiter im sparsamen Umgang mit Strom, Wasser und Wärme, Erneuerung von Fensterflächen zur energetischen Ertüchtigung der Kreis-Immobilien. Dazu das Projekt 50:50 zur Einsparung bei den Strom-, Gas- und Wasserverbäuchen. Seit Ende der 90er Jahre hat sich die Kreisverwaltung dem Energiesparen und damit dem Klimaschutz verschrieben. Das wurde jetzt noch einmal den Teilnehmern der Start-up-Veranstaltung für die KlimaTour des Landrates im Lüdenscheider Kreishaus verdeutlicht. Zweite Station war das Berufskolleg des Kreises am Raithelplatz in Lüdenscheid.

„Wir beziehen ausschließlich Ökostrom von unseren Versorgern. Der Kreistag hat ein Klimaschutzkonzept verabschiedet“, erklärte Landrat Thomas Gemke. Dass es in der Region auch viele andere gute Beispiele gibt, möchte er interessierten Bürgerinnen und Bürgern bei seiner dreitägigen KlimaTour Anfang Mai zeigen. „In der Region geschieht viel, manches ist sogar bei einigen Unternehmen vorbildlich.“

Bei einem kleinen Rundgang durchs Kreishaus konnten sich die Interessierten die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ansehen, betrieben vom Verein „Netz e.V.“. Insgesamt verfügt der Kreis über zehn Photovoltaik-Anlagen auf kreiseigenen Gebäuden. Alle sind in privater, fast ausschließlich gemeinnütziger Trägerschaft und leisten 60 Kilowattstunden. Ob sich eine solche Anlage auch auf dem eigenen Privatdach lohnt, darüber gibt das Solardachkataster des Kreises Aufschluss. Jeder Hauseigentümer kann sich über die Homepage des Kreises informieren.

Vom Dach ging es dann in den Keller des Kreishauses. Hier war ein Blick auf das im September 2011 eingebaute Blockheizkraftwerk ausdrücklich erwünscht. Mittlerweile wurden 300.000 Kubikmeter Gas in Wärme und 830.000 Kilowattstunden Strom umgewandelt. Das BHKW deckt etwa 20 Prozent des Wärmebedarfs und 25 Prozent des Strombedarfs des Kreishauses. Die Jährliche CO²-Einsparung liegt bei mehr als 100 Tonnen. Anfang März wurde ein weiteres Blockheizkraftwerk an der kreiseigenen Carl-Sonnenschein-Schule in Iserlohn in Betrieb genommen. Es folgen zwei weitere am Kreishaus in Altena und dem Berufskolleg des Kreises am Raithelplatz in Lüdenscheid.

Auf dem Kreishausdach schauten sich die Teilnehmer die Photovoltaik-Anlage an (Foto: Hendrik Klein/Märkischer Kreis).
Auf dem Kreishausdach schauten sich die Teilnehmer die Photovoltaik-Anlage an (Foto: Hendrik Klein/Märkischer Kreis).

Um 22 Prozent gesenkt werden konnte gegenüber dem Jahr 1996 der Wärmeverbrauch in den kreiseigenen Liegenschaften. Selbstverständlich ist beim Kreis mittlerweile der Einsatz hocheffizienter Umwälzpumpen in allen Gebäuden. Der Ausstattungsgrad liegt bei etwa 70 Prozent, bis 2017 sollen es 95 Prozent sein.

Und auch in Zukunft will der Kreis aktiv im Klimaschutz bleiben. Zurzeit wird die Entwicklung am Ökostrommarkt mit Interesse beobachtet. Und die LED-Technik biete ein Potential auch für Schul- und Verwaltungsgebäude.

Alle Informationen zur KlimaTour stehen auf der Homepage des Märkischen Kreises unter www.maerkischer-kreis.de.

Im Keller durfte das Blockheizkraftwerk besichtigt werden (Foto: Hendrik Klein/Märkischer Kreis).
Im Keller durfte das Blockheizkraftwerk besichtigt werden (Foto: Hendrik Klein/Märkischer Kreis).

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