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Besuch bei einem „Global Player“

Märkischer Kreis (pmk) – Landrat Thomas Gemke und GWS-Geschäftsführer Jochen Schröder waren jetzt im Rahmen ihrer regelmäßigen Unternehmensbesuche bei der Firma KIRCHHOFF Automotive in Sümmern zu Gast.

Allein die reinen Zahlen der KIRCHHOFF Gruppe beeindruckten Landrat Thomas Gemke: 46 Produktionsstandorte in 16 verschiedenen Ländern und auf drei Kontinenten, rund 1,6 Milliarden Euro Umsatz mit knapp 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Exportquote liegt bei 70 Prozent. „Wir sind ein weltweites Unternehmen“, konnten J. Wolfgang Kirchhoff, einer der fünf Gesellschafter der KIRCHHOFF Gruppe, und Prokurist Frank Buchholzki dem Landrat bei dessen Besuch am Standort in Iserlohn-Sümmern stolz mitteilen. Thomas Gemke war mit Jochen Schröder, dem Geschäftsführer der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung (GWS) im Märkischen Kreis mbH gekommen. „Das machen wir regelmäßig, schauen uns große und kleine Unternehmen an“, so der Landrat.

Bei KIRCHHOFF Automotive, das wurde schnell deutlich, handelt es sich um einen modernen „Global Player“. Seine Umsätze macht die Gruppe in vier Geschäftsfeldern: KIRCHHOFF Automotive, KIRCHHOFF Mobility, FAUN Umwelttechnik und WITTE Werkzeuge. Dabei hatte 1785 alles mit der Gründung einer Nadelfabrik angefangen. J. Wolfgang Kirchhoff: „Wer im Sauerland keine Drahtzieherei hatte, war selber schuld.“ Die Vorfahren hätten zwar kein Draht gezogen, sich aber der Drahtverarbeitung verschrieben.

Das Bild zeigt von links: J. Wolfgang Kirchhoff, Landrat Thomas Gemke, Sabine Boehle, GWS-Geschäftsführer Jochen Schröeder und Prokurist Frank Buchholzki (Foto: Hendrik Klein/Märkischer Kreis).
Das Bild zeigt von links: J. Wolfgang Kirchhoff, Landrat Thomas Gemke, Sabine Boehle, GWS-Geschäftsführer Jochen Schröeder und Prokurist Frank Buchholzki (Foto: Hendrik Klein/Märkischer Kreis).

Im Werk in Iserlohn produziert KIRCHHOFF Automotive vornehmlich Teile für Nutzfahrzeuge. Immer leichter und immer sicherer müssten die sein, so der Firmenchef. Nach der weltweiten Wirtschaftskrise blickt die KIRCHHOFF Gruppe durchaus positiv in die Zukunft. Der weltweite Automobilmarkt wächst weiter – zwischen zwei und sechs Prozent jährlich. KIRCHHOFF Automotive stelle dafür auch Fertigungskapazitäten unter anderem in Asien, Mexiko und Amerika zur Verfügung. Innovativ bleiben und bei den neuen Technologien den Anschluss nicht verpassen, das seien die Strategien der Zukunft. Sicher werde auch das Thema Nachwuchsakquirierung für KIRCHHOFF Automotive ein Thema. „Noch haben wir glücklicherweise keine Probleme“, erklärte J. Wolfgang Kirchhoff Landrat Thomas Gemke und GWS-Geschäftsführer Jochen Schröder. Vor allem aber gehe es darum die Beschäftigung zu halten.

Jochen Schröder lud die KIRCHHOFF Gruppe zur Teilnahme an der Internationalen Zulieferermesse (IZB) vom 14. bis 16. Oktober nächsten Jahres auf das VW-Gelände in Wolfsburg ein. Die GWS organisiert dort für heimische Unternehmen einen Gemeinschaftsstand auf Europas Leitmesse für Automobilzuliefer-Unternehmen. „Acht Firmen haben schon zugesagt“, so Schröder. Darüber hinaus warb der GWS-Geschäftsführer bei der Unternehmensführung für eine Teilnahme am neuen Projekt Schule und Beruf. Dabei wird es allen Schülerinnen und Schülern der achten Jahrgangsstufe ermöglicht, drei Tage in die Arbeitswelt von Firmen hineinzuschauen. Bis 2018 soll für alle Schüler ein verbindliches System an Berufsorientierungsmaßnahmen aufgebaut werden. Gesteuert wird das Projekt von der Kommunale Koordinierungsstelle im Regionalen Bildungsbüro des Märkischen Kreises.

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