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Gleichstellungsstellen informieren Frauen zum Tag der gleichen Bezahlung

„Was ist meine Arbeit wert?“

Hochsauerlandkreis – Erwerbsunterbrechungen für Kinderbetreuung und Pflege kennzeichnen in vielen Fällen die Berufsbiografien von Frauen. Oft gelingt der Wiedereinstieg in den Beruf nur über Teilzeit. Viele Frauen gehen darüber hinaus einem „Minijob“ nach. Im gesamten Hochsauerlandkreis sind 87 von 100 Teilzeitbeschäftigten Frauen, bei den Geringfügig Beschäftigten sind über 70 Prozent Frauen.

Um diesen Mechanismen auch über den am Samstag (19.03.) stattfindenden „Tag für gleiche Bezahlung“ hinaus entgegen zu wirken, engagiert sich die Gleichstellungsbeauftragte des Hochsauerlandkreis, Karin Schüttler-Schmies, mit den anderen kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Hochsauerlandkreis für faire und gerechte Bezahlung.

Der „Tag für gleiche Bezahlung“, auch Equal Pay Day, markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden – gesetzt den Fall, dass Frauen und Männer den gleichen Stundenlohn für ihre Arbeit erhalten.

„Was also ist meine Arbeit wert – und warum ist das weniger als bei den Männern?“ so müssten sich Frauen in Deutschland und auch hier im Hochsauerlandkreis fragen. Abseits von Teilzeit und Mini-Job werden bereits bei der Berufswahl erste Weichen gestellt: vielfach wählen junge Frauen eher soziale als MINT-Berufe. Rollenbilder oder vermutete Barrieren bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielen hier eine große Rolle. Obwohl beide Berufszweige zukunftsorientiert sind, werden viele soziale Berufe vergleichsweise schlechter bezahlt. Die Diskussion um Chancengleichheit beginnt also bereits hier.

Die Gleichstellungsbeauftragten im Hochsauerlandkreis setzen sich zusammen mit anderen Fachstellen für eine frühzeitige Information junger Mädchen zur Berufswahl im Girls´Day-Netzwerk Hellweg-Hochsauerland ein. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Broschüren, beispielsweise zur Planung des beruflichen Wiedereinstiegs und für Beschäftigte im Minijob. Sie heißen „Der Minijob – Da ist mehr für Sie drin!“ und „Minijob – Chancen & Risiken“. Alle aktuellen Broschüren, u.a. auch mit Infos zum Mindestlohn im Minijob, sind bei den Gleichstellungsbeauftragten der Städte und Gemeinden sowie bei der Kreisverwaltung des Hochsauerlandkreises erhältlich.

Aktuelle Broschüren informieren Frauen zu ihren beruflichen Möglichkeiten, auch für Beschäftigte im Minijob - Foto: Pressestelle Hochsauerlandkreis.
Aktuelle Broschüren informieren Frauen zu ihren beruflichen Möglichkeiten, auch für Beschäftigte im Minijob – Foto: Pressestelle Hochsauerlandkreis.

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