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Märkische Kliniken auf Konsolidierungskurs

Lüdenscheid/Märkischer Kreis – Für das Geschäftsjahr 2015 präsentierte die Geschäftsführung der Märkischen Kliniken dem Aufsichtsrat und dem Gesellschafter erstmals nach sechs Jahren wieder ein positives Jahresergebnis. Demnach erzielten die Kliniken einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,9 Mio. Euro. Entsprechend erfreulich fällt die Bilanz aus, die die Geschäftsführer, Dr. Thorsten Kehe und Dr. Günter Peters, für das abgelaufene Wirtschaftsjahr ziehen.

„Wir sehen unsere Arbeit vor allem durch den wachsenden Zuspruch der Patienten bestätigt und wollen diesen Kurs weiter verfolgen”, so der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Thorsten Kehe. 44.348 Patienten versorgten die drei Standorte – das Klinikum Lüdenscheid, die Stadtklinik Werdohl sowie das Marienhospital Letmathe – im vergangenen Jahr stationär. Bis Ende 2016 sollen noch rund 1.000 Patienten zusätzlich behandelt werden. Die Zahl derer, die sich mit schwereren Krankheitsbildern auch aus Nachbarkreisen an die Ärzte der Märkischen Kliniken wenden, steigt ebenfalls an.

Auch durch die Etablierung neuer Behandlungsfelder sind die Märkischen Kliniken für die Zukunft gut gerüstet. In Lüdenscheid wurden die Klinik für Thoraxchirurgie aufgebaut und die Schlafmedizin ausgeweitet. In diesem Jahr ging die Klinik für Geriatrie als neues Fachgebiet der Stadtklinik Werdohl an den Start. Auch in die Infrastruktur investieren die Märkischen Kliniken, wie etwa ganz aktuell in den neuen OP-Bereich des Klinikums Lüdenscheid.

Gleichzeitig stehen Qualität und transparente Medizin im Fokus. An den drei Standorten werden regelmäßig Patienten befragt, wie zufrieden sie etwa mit der ärztlichen Behandlung, der pflegerischen Versorgung, der Sauberkeit und dem Speisenangebot sind. Dr. Thorsten Kehe: „Die Rückmeldungen werten wir aus, um unsere Versorgung weiter gezielt zu verbessern.” Und dies zeigt Wirkung: Die Zufriedenheit wächst. „Diesen Erfolg haben vor allem unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken.” Auch im Bereich Qualitätstransparenz möchten die Märkischen Kliniken in den kommenden Jahren entscheidende Schritte nach vorne unternehmen und sich künftig auch mit anderen Häusern messen lassen.

Um bevorstehende Herausforderungen zu meistern, biete das positive Jahresergebnis insgesamt einen guten Ausgangspunkt. Dennoch dürfen auch in Zukunft die Anstrengungen zur Verbesserung dieses Ergebnisses nicht eingestellt werden. Die notwendigen Investitionsmaßnahmen werden durch die Pauschalen des Landes NRW nur unzureichend gefördert. „Krankenhäuser müssen daher seit Jahren wichtige Modernisierungsmaßnahmen in zunehmendem Maße selbst tragen”, betont Dr. Günter Peters als kaufmännischer Geschäftsführer.

Bei ihren Planungen muss sich die Geschäftsführung der Märkischen Kliniken außerdem mit den Auswirkungen der demografischen Entwicklung auseinandersetzen: Die Zahl der Berufsanfänger ist insgesamt rückläufig. Da Ballungszentren insbesondere auf junge Mediziner eine stärkere Anziehungskraft ausüben als der ländliche Raum, sind vorausschauende Konzepte gefragt, um den medizinischen Nachwuchs in den Märkischen Kreis zu locken und sich dem Fachkräftemangel entgegen zu stellen.

Über die Märkischen Kliniken GmbH:

Die Märkische Kliniken GmbH ist ein kommunaler Krankenhausverbund in privater Rechtsform mit Sitz in Lüdenscheid. Sie wurde 1974 gegründet und war damals eine der ersten Krankenhaus-GmbHs in Deutschland. Träger des Unternehmens ist der Märkische Kreis. Zur Gesellschaft gehören neben dem Klinikum Lüdenscheid mit der Stadtklinik Werdohl und dem Marienhospital Letmathe noch zwei Krankenhäuser der Grundversorgung. Die drei Häuser zusammen versorgten 2015 ca. 46.000 Patienten stationär und rund 105.000 ambulant.

Text: Schleifenbaum, Corinna

Veröffentlicht von:

Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou veröffentlichte diesen Artikel auf Südwestfalen Nachrichten. Sie ist in der Lüdenscheider Redaktion unter 02351-9749710 und per Mail unter redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de erreichbar.

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