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Runder Tisch zog Bilanz

Kreis Soest/Hochsauerlandkreis – 2012 wurden in der Region Hellweg-Hochsauerland 88 Beratungsschecks Potentialberatung an Unternehmen ausgegeben, 2013 bisher weitere 27. Außerdem elf Beratungsschecks im neuen Bundesprogramm „unternehmensWert:Mensch“. Der durchschnittliche Fördermitteleinsatz je Beratungsscheck Potentialberatung betrug 4.644 Euro. Das berichteten Ursula Rode-Schäffer, Leiterin der Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland, und ihr Vertreter Tobias Eggenstein beim Runden Tisch Potentialberatung im Kreishaus Soest.

Beim Runden Tisch Potentialberatung handelt sich um den Erfahrungsaustausch der sieben Beratungsstellen für Potentialberatung in der Region. Neben der Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland sind das die IHK Arnsberg, die GWS Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung mbH Werl, die Handwerkskammer Südwestfalen in Arnsberg, die Wirtschaftsförderung Arnsberg GmbH, die Wirtschaftsförderung Lippstadt GmbH sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH in Meschede. Die Regionalagentur koordiniert die Umsetzung des Beratungsschecks Potentialberatung im Hochsauerlandkreis und im Kreis Soest, die Bezirksregierung Arnsberg bewilligt die Mittel und löst die Beratungsschecks ein.

Der Runde Tisch Potentialberatung zog im Soester Kreishaus Bilanz. Es nahmen auf Einladung der Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland teil Vertreterinnen und Vertreter von G. I. B., Beratungsstellen Potentialberatung und Bezirksregierung Arnsberg. Foto: Thomas Weinstock/Pressestelle Kreis Soest
Der Runde Tisch Potentialberatung zog im Soester Kreishaus Bilanz. Es nahmen auf Einladung der Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland teil Vertreterinnen und Vertreter von G. I. B., Beratungsstellen Potentialberatung und Bezirksregierung Arnsberg. Foto: Thomas Weinstock/Pressestelle Kreis Soest

Bei der Potentialberatung handelt es sich um ein bewährtes Arbeitsmarktinstrument. Sie wird vom NRW-Arbeitsministerium mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert und hilft kleinen und mittleren Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten, erfolgreich zu arbeiten. Die Beratungsstellen für Potentialberatung klären in Beratungsgesprächen Ziele, Inhalte und Umfang der Potentialberatung, dann kann der „Beratungsscheck“ ausgestellt werden. Unter Beteiligung der Beschäftigten ermittelt die vom Betrieb ausgewählte Unternehmensberatung dessen Stärken und Schwächen. Es wird gemeinsam ein verbindlicher Handlungsplan zur Verbesserung der betrieblichen Praxis erarbeitet und – so weit wie zeitlich möglich – umgesetzt.

Unternehmen können zwei Potentialberatungen innerhalb von 21 Monaten in Anspruch nehmen, zum Beispiel können sie zunächst eine spezielle Problematik im Bereich Arbeitsorganisation bearbeiten und in einer weiteren Beratung den Fokus auf Personalentwicklung und Qualifizierungsbedarfe richten. Arbeitsorganisation, Arbeitszeitgestaltung, Personalentwicklung, Qualifizierungsbedarf, Altersstruktur, Fachkräftebedarf und die Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz können mit Hilfe der Potentialberatung beraten werden. Bezuschusst werden 50 Prozent der notwendigen Ausgaben für bis zu 15 Beratungstage, maximal 500 Euro pro Beratungstag.

Als neues Instrument hinzugekommen ist das Modellprogramm „unternehmensWert:Mensch“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), das kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Entwicklung moderner, mitarbeiterorientierter Personalstrategien unterstützt. Dafür stehen bis Ende 2014 insgesamt 20 Mio. Euro des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bundes bereit.

Die Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland steht als Ansprechpartnerin zu diesem Programm für die Unternehmen zur Verfügung. Sie ermittelt in einem Erstgespräch den konkreten Handlungsbedarf in den Themenfeldern Personalführung, Chancengleichheit & Diversity, Gesundheit sowie Wissen & Kompetenz.

Fachberatungen können in NRW von Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten in Anspruch genommen werden. Wenn sie zu den Branchen Baugewerbe, Handel, Gastgewerbe, Erziehung und Weiterbildung, Kulturwirtschaft oder Altenpflege gehören, können auch größere Unternehmen mit bis 249 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an dem Programm teilnehmen. Für eine Fachberatung, die auf die Stärkung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie zur Fachkräftesicherung in Unternehmen ausgerichtet ist, beträgt der Zuschuss bis zu 80 Prozent der Kosten, maximal 800 Euro pro Beratungstag.

Andreas Bendig von der G.I.B. (Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH in Bottrop) ergänzte den Erfahrungsaustausch mit aktuellen Informationen zur Umsetzung der beiden Programme.

Weitere Informationen bei der Leiterin der Regionalagentur Hellweg Hochsauerland, Ursula Rode-Schäffer in Soest, Telefon 02921/303499, E-Mail: rode-schaeffer@r-h-h.de, bei ihrem Stellvertreter Tobias Eggenstein in Arnsberg, Telefon 02931/944040 , E-Mail: eggenstein@r-h-h.de oder im Netz unter www.r-h-h.de. Die Anschriften und Telefonnummern der weiteren Beratungsstellen für Potentialberatung sind unter www.gib.nrw.de zu finden.

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