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Westkalk liefert Komponenten für Flüsterasphalt

Warstein. Die Firma Westkalk unterstützt den Kampf gegen Lärmemissionen im Straßenverkehr: Als Premiumlieferant stellt das Warsteiner Unternehmen wichtige Komponenten für die Herstellung von Flüsterasphalt (offenporiger Asphalt / OPA) bereit. Diese besondere Asphaltart trägt dazu bei, den von Autos produzierten Schall um bis zu vier Dezibel zu reduzieren. Gleichzeitig garantiert der Flüsterasphalt eine optimale Entwässerung der Fahrbahn. Zu den Kunden von Westkalk zählt neben anderen Bauunternehmer und Asphaltproduzent Gröschler aus Gütersloh. Gröschler lieferte den Flüsterasphalt zuletzt für Deckenerneuerungsarbeiten auf der Autobahn A2 am Bielefelder Berg. Hier wurden die vorhandenen Entwässerungsquerrinnen durch den Flüsterasphalt ersetzt, um das Oberflächenwasser von der Fahrbahnoberfläche abführen zu können.

Thorsten Niemeyer, Betriebs- und Laborleiter bei Gröschler, dazu: „Flüsterasphalt ist ein absolutes Hightech-Produkt. Jede Komponente muss dabei von höchster Qualität sein und es gibt strengste Anforderungen an die Produktüberwachung. Nur wenige Lieferanten können diese Voraussetzungen erfüllen. Westkalk kann das, und zwar zuverlässig.“

Ursächlich für die hohen Qualitätsanforderungen ist der besondere Aufbau des Flüsterasphalts: Anders als bei herkömmlichen Asphaltvarianten weist dieser eine lückenhafte Kornverteilung (Ausfallkörnung) auf. Es werden bis zu 90 Prozent der Gesteinskörnung 5,6/8 benötigt, die gesondert gebrochen und geformt werden muss, damit sie den technischen Anforderungen entspricht. Durch den extrem hohen Anteil dieser Einzelkörnung entstehen später die Hohlräume im offenporigen Asphalt. In diesen wird der Schall, welcher durch das Abrollen der Reifen entsteht, geschluckt. Ebenfalls unerlässlich für Flüsterasphalt ist extrem hochwertiges und hartes Bindemittel.

Für Westkalk bedeutet dies im Endeffekt, dass die zu liefernden Komponenten strikte Richtwerte einhalten müssen. Andernfalls wird der Lkw mit der Lieferung postwendend zurückgeschickt.  „Die Anforderungen sind ungleich penibler als bei herkömmlichem Asphalt“, erklärt Westkalk-Laborleiter, Peter Dolch. Auch die Menge, die Westkalk davon absetzt, fällt anders – und zwar deutlich niedriger – als beim Normalasphalt aus.

Und dennoch: „Hier geht’s  um weit mehr als nur ums Prestige. Grundsätzlich wollen wir den steigenden Qualitätsansprüchen unserer Kunden in Gänze genügen. Darin sehen wir einen Wettbewerbsvorteil, den wir konsequent ausbauen wollen“, erklärt Westkalk-Geschäftsführer Raymund Risse. Bereits 2008 investierte das Unternehmen daher eine sechsstellige Summe in ein eigenes Zentrallabor, das für die Eigenüberwachung der Westkalk-Betriebe in Warstein und Kallenhardt zuständig ist. Einmal pro Woche überprüfen die Labormitarbeiter die Sieblinien jedes Werkstandortes. Außerdem werden halbjährlich Proben in ein Fremdlabor geschickt. „Für Speziallieferungen wie beim Flüsterasphalt entnehmen wir außerdem an jeder Wagenladung Stichproben. Da sind uns keine Mühen zu groß“, so Dolch.

Dass Westkalk in puncto Produktqualität keine Schwächen besitzt, ist bereits hinlänglich verbrieft: Regelmäßig wird das nach den Vorgaben der DIN EN 9001: 2008 zertifiziert und entspricht daher höchsten europäischen Standards. „Mit diesem Güte-Siegel können wir dokumentieren, dass wir in allen Bereichen hohe Qualitätsstandards einhalten. Dies schließt natürlich auch die werkseigene Produktionskontrolle von Gesteinskörnungen mit ein“, erläutert Dolch. Die Auditierung erfolgt jährlich durch die Zertifzierungsstelle der Gütegemeinschaft Naturstein, Kalk und Mörtel e.V.

 

 


 

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