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Ein neues Kunstwerk für das Neunkirchener Rathaus

Neunkirchen – Das Wiegenfest des Ortsteils Neunkirchen nahm die Künstlerin Heide Linkemann jetzt zum Anlass, der Gemeinde Neunkirchen in Vertretung von Bürgermeister Bernhard Baumann eine ihrer wertvollen Plastiken zu überreichen. Zu dem Objekt „Lebendiger Basalt“ hatte die in Hamburg geborene und seit 46 Jahren in Altenseelbach lebende Künstlerin seinerzeit der Hohenseelbachskopf angeregt.

„Die 7 Millionen Jahre alten Basaltsäulen und die Tatsache, dass die Erde sie aus ihrem Inneren hervorgebracht hat, haben mich fasziniert und meine künstlerische Phantasie inspiriert“, begeistert sich Linkemann.

Das Werk, das die steinernen Säulen figürlich und somit lebendig werden lässt, schuf Heide Linkemann bereits vor einem viertel Jahrhundert, doch sei nun der richtige Zeitpunkt gekommen sich zu trennen. „Im Neunkirchener Rathaus ist es gut aufgehoben“, weiß sie. Die Plastik besteht aus mehreren Einzelsäulen, die aus Keramik modelliert, glasiert, zwei Mal gebrannt, zusammengesetzt und auf einen massiven Sockel aus Holz montiert sind. Die Figuren versinnbildlichen verschiedene Charaktere.

Ein besonderes Geburtstagsgeschenk: Anlässlich der 725-Jahr-Feier übergibt die Künstlerin Heide Linkemann ihre Plastik „Lebendiger Basalt“ an Neunkirchens Bürgermeister Bernhard Baumann (Foto: Gemeinde Neunkirchen).
Ein besonderes Geburtstagsgeschenk: Anlässlich der 725-Jahr-Feier übergibt die Künstlerin Heide Linkemann ihre Plastik „Lebendiger Basalt“ an Neunkirchens Bürgermeister Bernhard Baumann (Foto: Gemeinde Neunkirchen).

Bürgermeister Bernhard Baumann bedankte sich herzlich für das Werk und versprach, einen gebührenden Platz für die Skulptur zu finden. Linkemanns Gatte Horst, der bei dem Fototermin im Rathaus zugegen war, schlug die Brücke vom heutigen Wohnort zur Geburtsstadt seiner Gattin. Wusste der ehemalige Schulleiter der Grundschule Struthütten und Leiter der Musikschule Neunkirchen doch, dass der am Hohenseelbachskopf abgebaute Basalt zum Teil zum Pflastern des Hamburger Hafens verwendet wurde.

Heide Linkemann nahm bereits im Alter von 15 Jahren Kunstunterricht bei Franz von Hacht in Hamburg. Während ihrer Zeit in München hatte sie mehrere Jahre Unterricht im plastischen Gestalten bei Hans Neuhaus. Sie arbeitet vorwiegend mit Ton, Speck- und Sandstein sowie Bronze. Vier Mal wurde sie mit dem „Oberhessischen Kunstpreis“ im Bereich Skulpturen und Plastiken ausgezeichnet, einmal mit dem Kunstpreis der Stadt Allendorf/Lumda. Die reiselustigen Eheleute Linkemann sind große Frankreich-Fans. So erklärt sich auch, dass Heide Linkemann Mitglied im provenzalischen „Atelier Artistique International des Séguret“ ist. Noch heute reist das musische Paar regelmäßig mit dem Wohnmobil in Frankreichs Süden – jedoch nie ohne Steine und Werkbank, wie die Beiden versichern.

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