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Mehr Sicherheit und ein Stück Freiheit dank Rollatoren

KKH gibt Tipps, worauf beim Kauf zu achten ist

Hagen – Jahrelang galten Rollatoren als lästige Gehhilfen. Heute ist es für viele gehbehinderte sowie körperlich geschwächte Menschen kaum vorstellbar, sich ohne Gehwagen fortzubewegen. Wer damit liebäugelt, sich einen Rollator anzuschaffen oder seinen alten zu ersetzen, sollte beim Kauf einiges beachten. Thomas Seidel von der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Hagen gibt Tipps für den Kauf der nützlichen Alltagshelfer:

Gibt es den idealen Rollator für gehbehinderte und körperlich schwache Menschen?

Nein, jeder sollte einen Rollator nach seinem persönlichen Bedarf auswählen. Warum? Nehmen wir das wichtige Kriterium Gewicht. Standard-Rollatoren wiegen um die 8,3 Kilo ohne sowie 9,1 Kilo mit Korb bzw. Tablett. Leichtgewicht-Rollatoren bringen dagegen nur circa 7,5 Kilo mit Korb bzw. Tablett auf die Waage, sind aber auch teurer. Muss der Rollator nicht getragen werden, zum Beispiel Treppenstufen hoch, ist das Gewicht weniger entscheidend als für jemanden, der im zweiten Stock wohnt.

Welche Eigenschaften sollte ein Rollator erfüllen?

Vor dem Kauf ist unbedingt zu prüfen, ob der Rollator kippsicher ist. Zudem sollte er leicht zusammenfaltbar sein, damit er schnell verstaubar und gut transportierbar ist. Probieren Sie verschiedene Modelle aus, insbesondere in Bezug auf Griff- und Sitzhöhe, testen Sie die Nutzungsmöglichkeiten und prüfen Sie, ob Sie sich mit dem Rollator wohl fühlen.

Welche Zusatzausstattung ist sinnvoll?

Ein Rollator sollte nicht nur mit einer Handbremse ausgestattet sein, sondern auch mit einer Feststellbremse. Stock- oder Schirmhalter sowie ein Korb oder ein Netz für kleinere Einkäufe sind nützliches Zubehör. Auch ein Bordsteinheber kann sinnvoll sein, wenn im Wohnumfeld keine abgesenkten Bordsteine vorhanden sind. Dann lässt sich der Rollator leichter kippen. Eine Rückenlehne ist ein Plus für Nutzer, die auf ihrem Gehwagen regelmäßig sitzen möchten. Grundsätzlich kann ein Standardmodell ausreichen. Doch erhöhen Leichtgewichtigkeit, gute Falttechnik und Sonderzubehör den Komfort, auch wenn dafür tiefer in die Tasche zu greifen ist. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse nach einem eigenanteilsfreien Rollator sowie nach Sonderkonditionen für Ihre Wunschversorgung.

Haben Sie einen Rat für Menschen, die zu eitel sind, um einen Rollator zu benutzen?

Auf jeden Fall! Wer sich unsicher beim Gehen fühlt, verzichtet oftmals auf den Gang durch die Wohnung oder einen Spaziergang. Ein Rollator hilft, Ängste zu überwinden und sich selbstständig im Alltag fortzubewegen. Das verschafft Freiheit, Unabhängigkeit und fördert obendrein die Bewegung. Gehwagen eignen sich sogar für sportliche Aktivitäten wie Tanzen und Walken. Klären Sie mit Ihrem Arzt, ob ein Rollator notwendig ist, und lassen Sie sich dann in einem Sanitätshaus beraten.

Foto: KKH Kaufmännische Krankenkasse
Foto: KKH Kaufmännische Krankenkasse

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