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Der Klimawandel zeigt durch die Fluten erste spürbare Auswirkungen – so können wir anpacken und profitieren

Klimawandel im Blick: Wie können wir den Trend umkehren?

Verheerende Flutkatastrophen in Deutschland – ein Resultat unserer Lebensweise. Schon seit Jahren ist die Rede vom sogenannten Treibhauseffekt und von der globalen Erderwärmung. Und schon lange versuchen einzelne, ihre Lebensweise umzustellen, um selbst einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck auf unserer Erde zu hinterlassen.

Doch es bedarf einer größeren Kehrtwende, um wirklich Erfolg dabei zu haben. Das, was jeder Einzelne im Privaten umsetzt, zählt, doch es sind vor allem die großen Konzerne, die nachhaltig zur Energiewende beitragen können und sollten.

Die Energiewende: Fakten und Ziele

2050 ist das Jahr, in dem der Großteil der Klimaziele, die Deutschland sich gesetzt hat, umgesetzt sein soll. Dazu zählt vor allem der Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse. Mindestens 60% der Energie und 80% des Stroms sollen 2050 so generiert werden. Doch der Weg dahin ist weit und steinig. 2050 liegt in weiter Ferne und doch besteht schon heute Handlungsbedarf. Wird die graduelle Ausweitung der Energiewende in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ausreichen?

Chancen für Anleger

Es ist davon auszugehen, dass die verheerenden Flutkatastrophen der letzten Wochen ein wichtiger Auslöser dafür sind, noch schneller zu handeln. Wer in erneuerbare Aktien investieren möchte, steht also wohl möglich vor einer äußerst lukrativen Entscheidung.

Der Klimawandel zeigt durch die Fluten erste spürbare Auswirkungen
Bild von S. Hermann & F. Richter auf Pixabay

Gerade die Unternehmen, die im Bereich der Energiewende forschen, entwickeln und produzieren, könnten in den nächsten Jahren einen wahren Boom erleben – je besser die Energiewende im Industriesektor von der Regierung gefördert wird, desto weitreichender können die Innovationen in den entsprechenden Branchen sein. Und das bringt nicht nur Anlegern Vorteile, sondern auch all denjenigen, die den Klimawandel nicht leugnen – und das dürfte durch die Corona-Krise und die Fluten, die auch Nordrhein-Westfalen heimgesucht haben, wohl der Großteil der Bevölkerung sein.

Staatliche Förderung treibt Umdenken voran

Historiker konnten die große Abwanderung von Europäern nach Nordamerika im 18. Jahrhundert durch zwei maßgebliche Arten von Faktoren begründen, und zwar durch Push- und Pull-Faktoren. Dieser Ansatz lässt sich analog auch auf Unternehmen und Privatleute in der Energiewende anwenden. Während Push-Faktoren, zu Deutsch Drück-Faktoren, Menschen dazu bewegen, altes hinter sich zu lassen, zeichnen sich Pull-Faktoren (anziehende Faktoren) dadurch aus, dass sie Menschen Anreize bieten, Neues zu entdecken.

Bei der Abwanderung sind Krieg, wirtschaftliche Missstände oder politische Unterdrückung die bekanntesten Push-Fakten. In der Klimakrise ist es vorwiegend die Angst vor den weiteren Auswirkungen der globalen Erwärmung, welche Industrie und Bevölkerung dazu bringen, fossilen Brennstoffen und einer nachlässigen Lebensweise abzuschwören.

Menschen, die damals nach Nordamerika pilgerten, um dort ein neues Leben zu beginnen, sehnten sich nach Freiheit und Wohlstand. Heute ist es vor allem die Sicherheit, die man sich durch die Energiewende erhofft – man wünscht sich eine Welt ohne klimabedingte Naturkatastrophen, die auch noch den Urgroßenkeln ein angenehmes Leben ermöglicht.

Dennoch gibt es Menschen, die nicht so weit in die Zukunft blicken möchten. Für diese, aber auch für alle anderen sind staatliche Fördermöglichkeiten oder KfW-Kredite zur energieeffizienten Sanierung ihrer Immobilien ein guter Anreiz mit anzupacken. Auch wenn einige Beweggründe ehrenhafter scheinen mögen als andere, zählt eigentlich nur, dass am Ende alle an einem Strang ziehen und alles dafür tun, den Trend der Erderwärmung umzukehren.

Swimmy als Vorbild

In Leo Lionnis Kinderbuch „Swimmy“ bilden die ängstlichen Fische eines Fischschwarms als Einheit einen großen Fisch, der den bösen Raubfisch erfolgreich in die Flucht schlagen kann. Diese Geschichte findet allerlei Anwendungsbeispiele im täglichen Leben – sei es im Kindergarten, in der Schule, im Sportverein oder eben auch in der Energiewende:
Was jeder Einzelne tut, um das Klima zu schonen, mag in Hinblick auf das große Ganze zwar verschwindend gering und damit unwichtig wirken – ist es aber nicht. Wenn jeder seine Rolle übernimmt und seinen Teil dazu beiträgt, den Raubfisch namens Klimawandel in die Flucht zu schlagen, profitieren alle davon.

Und diese Rolle kann jeder seinen Mitteln entsprechend ausfüllen: durch vegane Ernährung, um Massentierhaltung und damit CO2-Ausstoß zu reduzieren, durch das Reduzieren von Plastikmüll, durch das Nutzen von E-Mobilität oder durch die eigene Solaranlage auf dem Dach. Die Möglichkeiten sind vielfältig, der Nutzen groß.

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