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HSN erhält Konzession für Netze in Meschede, Olsberg und Bestwig

Meschede/Olsberg/Bestwig – Die Städte Meschede und Olsberg sowie die Gemeinde Bestwig haben Betrieb, Unterhaltung und Weiterentwicklung ihrer Energienetze langfristig geregelt. Die Räte der drei Kommunen haben jetzt in getrennten Sitzungen der neuen HochsauerlandNetze GmbH & Co. KG (HSN) die Konzessionen für den Betrieb der drei Stromnetze sowie des Gasnetzes in der Stadt Meschede erteilt. Die entsprechenden Verträge haben eine Laufzeit von 20 Jahren.

Die HSN war bereits zu Jahresbeginn Eigentümerin der entsprechenden Energienetze geworden. Das kommunale Unternehmen HochsauerlandEnergie GmbH und die RWE Deutschland AG hatten vorab die HSN gemeinsam ins Leben gerufen. Die HochsauerlandEnergie hält mit 74,9 Prozent der Anteile die Mehrheit an dem neuen Unternehmen. RWE hält die verbleibenden 25,1 Prozent. In einem der ersten Schritte nach der Unternehmensgründung hatte sich die HSN um die Konzessionierung in den drei HSK-Kommunen beworben.

Mit der Konzessionierung hat die HSN nun das Recht, die Netze in den drei Kommunen 20 Jahre lang betreiben zu dürfen. Die Städte Meschede und Olsberg sowie die Gemeinde Bestwig erhalten als Gegenleistung die höchst zulässige Konzessionsabgabe. Das Konzessionsvergabeverfahren wurde von den Kommunen transparent, diskriminierungsfrei und ergebnisoffen durchgeführt. Die Vergabeentscheidung erfolgte gemäß der Kriterien des Energiewirtschaftsgesetzes.

Die Bürgermeister der drei Kommunen begrüßen die jetzt erfolgte Vergabeentscheidung: „Mit der Konzessionierung der HSN haben wir nun die gewünschte Rechtssicherheit, die für die gezielte Weiterentwicklung der Netze wichtig ist“, so Ralf Péus (Bestwig). Uli Hess (Meschede) unterstreicht die Mehrheitsbeteiligung des Kommunalunternehmens HochsauerlandEnergie GmbH an der Netzbetriebsgesellschaft: „Damit partizipieren wir jetzt auch als Kommunen wirtschaftlich an diesem wichtigen Teil der Daseinsvorsorge – das war immer unser Ziel.“ Und Wolfgang Fischer (Olsberg) sieht in der personellen Kontinuität einen wichtigen Pluspunkt: „Mitarbeiter, die bereits in der Vergangenheit für den Netzbetrieb zuständig waren, bleiben dies weiterhin – eine gute Voraussetzung, um mögliche Störungen schnell und kompetent beseitigen zu können.“

Für den Netzbetrieb sieht sich das Unternehmen HochsauerlandNetze gut aufgestellt. „In der Netzgesellschaft bündeln wir die lokale Verankerung der HochsauerlandEnergie mit der Netzkompetenz der RWE“, betonen die Geschäftsführer Siegfried Müller und Frank Eikel. Und auch Christoph Rosenau, Geschäftsführer des Mehrheitsgesellschafters HochsauerlandEnergie GmbH, sieht einen zweifachen Vorteil für die heimischen Kommunen: Zum einen eine sichere und nachhaltige Energieversorgung; zum anderen wirtschaftliche Überschüsse, welche den Kommunalunternehmen durch den Netzbetrieb der HSN zufallen werden: „Gewinne, die das Unternehmen erwirtschaftet, werden nach Gesellschaftsanteilen verteilt – und davon profitieren auch unsere Kommunen.“

Unberührt von der Konzessionierung der HSN bleibt das Vertriebsgeschäft – also die Strom- und Gasbelieferung von privaten und gewerblichen Endkunden in der Region. Hintergrund: Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass Vertrieb und Netzbetrieb strikt voneinander getrennt sein müssen. HochsauerlandEnergie GmbH und RWE gehen beim Vertrieb auch weiterhin getrennte Wege. In der Versorgung der Kundinnen und Kunden ändert sich somit nichts.

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