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Arnsberg: Der Löschzug Hüsten übt den Ernstfall bei der Firma Vogt

Arnsberg/Hüsten. Ein lauter Knall ist vom Gelände des Dachdeckerbetriebs Vogt in der Hüstener Straße Am Siegenbittel zu hören. Kurz danach breiten sich schnell Rauch und Qualm auf dem Firmengebäude aus. Auf dem Hof der Firma hatten Arbeiter zuvor einen Bitumenkocher nach einer Reparatur probehalber in Betrieb genommen. Beim Anheizen explodierte der Kocher mitsamt seiner zwei Propangasflaschen.

Durch die Explosion wird das Firmengebäude stark beschädigt. Auf dem Hof liegen zwei bewusstlose Arbeiter. Im Lager und im Büro wird jeweils eine Person vermisst. Das Dach des Lagers sowie rechts neben dem Gebäude lagernde Materialien sind in Brand geraten. Das Propangasflaschenlager und der überirdische Dieseltank der benachbarten Firma werden durch die Wärmestrahlung des Feuers gefährlich aufgeheizt. Zudem wurde durch die Explosion eine Oberleitung zerstört und damit die Stromversorgung des Objekts unterbrochen. Dies war das Szenario für die Hüstener Feuerwehr, das sie im Rahmen ihrer Jahresübung am 01. Juni 2011 zu bewältigen hatte.

Auf Grund der umfangreichen Lage beteiligten sich auch die Löschgruppen Müschede und Rumbeck, der Löschzug Bruchhausen sowie die Elektrofachgruppe und der Rettungsdienst an der Übung.

Beim Eintreffen der ersten Einheiten am Übungsort galt das Augenmerk zunächst der Suche der insgesamt vier vermissten Personen. Gleichzeitig wurde von den Wehren aus Bruchhausen, Müschede und Rumbeck die Wasserversorgung aufgebaut und ein durch die Wärmeentwicklung gefährdeter Dieseltank gekühlt.

Nachdem die vermissten Personen gerettet und an den Rettungsdienst übergeben worden waren, konnte der Brand gezielt bekämpft werden. Nach einer guten Stunde war das Übungsszenario zur Zufriedenheit der Einsatzleitung abgearbeitet. Insgesamt waren 64 Einsatzkräfte mit 9 Fahrzeugen vor Ort. Bei der anschließenden Manöverkritik zeigte sich Firmeninhaber Hermann Vogt beeindruckt von der umfangreichen Logistik, die sich hinter einem Feuerwehreinsatz verbirgt.

Quelle: Sebastian Severin, Öffentlichkeitsbeauftragter des LZ Hüsten

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