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Kreis Soest: Graffitis von Jugendlichen für Jugendliche

Kreis Soest. Über fünf Liter Lackfarbe haben sieben junge Sprayer im Jugend- Café in Werl in den vergangenen zwei Wochen versprüht. Ihr Ziel war es, Motive zum Thema Integration und Interaktion zu entwickeln und zu sprühen, die nebenbei den jungen Kundinnen und Kunden des Jobcenters Arbeit Hellweg Aktiv (AHA) in Werl die Wartezeit verkürzen.

Ab dem 01. August werden sie in der neuen dritten Etage des Jobcenters beraten. Doch bevor es losgehen konnte, wurde auch der Ortsbezug geklärt: Was macht eigentlich das Jobcenter? „Es war uns sehr wichtig, dass die Jugendlichen zuerst einen Eindruck von unserer Arbeit bekamen“, berichtet Ulrike Wengert-Neuhaus, Standortleiterin der AHA in Werl. „Viele junge Menschen wissen oft gar nicht, was sich hinter dem Namen SGB II oder Arbeitslosengeld II verbirgt und wie schnell jeder Mensch auf die staatliche Hilfe angewiesen sein kann.

Nachdem die 14- bis 17-Jährigen sich die freien Flächen angeschaut hatten, machten sie sich an die Arbeit und entwickelten Motive, die die jungen Kundinnen und Kunden bis 25 Jahre der AHA ansprechen sollten. „Als erstes haben wir jedoch geübt zu sprayen. Wir hatten alle keine Graffiti-Erfahrungen, so dass wir erst einmal Schriften, Bilder und Schablonen geübt haben“, erzählt Christoph Wolf, einer der Teilnehmer. Und Kimberly Wybraniec ergänzt: „Es ist gar nicht so leicht zu sprayen. Man darf zum Beispiel nicht zu lange auf einer Stelle sprühen, sonst verläuft die Farbe.“ Unter der Anleitung des Kunststudenten Sascha Appelhoff entwickelten sie an den Nachmittagen Formen und Graphiken. Dabei machten sie sich Gedanken, welche Motive sich in die Räume der AHA verwirklichen lassen. „Die Entscheidung der Jugendlichen fiel letztendlich zugunsten der Schriftzüge „Rose“ und „Good Luck“ und Schablonen, die dem Computerspiel „Space Invaders“ entliehen sind“, so Sascha Appelhoff, der zusammen mit Lena Buchmann den Workshop organisierte und durchführte. „Vor allem mit dem Ausdruck „Good Luck“ wünschen sie jedem ein gutes Gelingen und den jungen Arbeitsuchenden viel Erfolg bei der Jobsuche.

An einem Nachmittag sprühten die Mädchen dann die geübten Motive direkt auf die Wand. Die Jungen hatten ihren Schriftzug bereits im Jugendheim vorbereitet, so dass sie diesen nur mit Kleister anbringen und die Ränder übermalen mussten. „Das Ergebnis ist absolut gelungen“, resümiert Ulrike Wengert-Neuhaus. „Ich bin schon sehr gespannt, wie unsere Kundinnen und Kunden darauf reagieren werden!“ Auch die Jugendlichen sind begeistert und sich absolut einig: „Im nächsten Jahr machen wir gerne wieder beim Graffiti-Workshop mit!

Quelle: Pressestelle Kreis Soest

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