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Meschede: Integration beginnt mit Religion

Meschede. Sie stammt aus Olsberg und hat in Meschede ihr Abitur gemacht, Carolin Asisa Hammad, die Mathematik, Pädagogik und Islamunterricht studierte. „Ich bin eine Deutsche mit ägyptischem Herz“, sagt Tochter eines ägyptischen Vaters mit muslimischem und einer deutschen Mutter mit christlichem Bekenntnis.

In ihrer Biographie sind also bereits verschiedene Kulturen und Bekenntnisse verbunden. Deshalb verwundert es nicht, wenn sie ihre Studienschwerpunkte verschoben hat hin zum interkulturellen und interreligiösen Lehren und Lernen.

Integration von islamischen Jugendlichen kann sinnvoll befördert werden durch islamischen Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach an allgemeinbildenden Schulen. Als Mit-Autorin war Carolin Asisa Hammad beteiligt bei der Erstellung von zwei Lehrwerken für den islamischen Religionsunterricht, die demnächst erscheinen. Sie ist eine der ersten Islamlehrerinnen, die an einer deutschen Universität ausgebildet wurden. Sie meint: „Mit Islamunterricht verhindern wir das gefährliche Halbwissen, das in den Fundamentalismus führen kann, und bringen den Schülern gleich alle Facetten des Glaubens näher.“ Für sie ist es dabei sehr wichtig, den traditionellen Islam zeitgemäß zu interpretieren.

Als Thilo Sarrazin mit seinem Buch die öffentliche Diskussion erregte, sah Carolin Asisa Hammad die Leistungen, die muslimische Menschen in die deutsche Gesellschaft einbringen, nicht gewürdigt. Diese Sicht der Dinge wahrzunehmen – das ist der Sinn des Vortrags- und Gesprächsabends im Bürgerzentrum Alte Synagoge Meschede am Dienstag, dem 28. Juni 2011, um 20. Uhr. Der Eintritt ist frei.

Quelle: Bürgerzentrum Alte Synagoge Meschede e.V.

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