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Meschede: Natur und Technik-Geschichte auf zwei Rädern erkunden

Meschede. Natur und Technik-Geschichte auf zwei Rädern zu erkunden – dazu laden der Deutsche Mühlentag und das 2. SauerlandRadring-Fest ein, die zeitgleich am Pfingstmontag [13. Juni 2011] stattfinden. Technikfreunde und solche, die es werden wollen, haben dabei Gelegenheit, Mühlen und ähnliche Anlagen zu besichtigen und an spannenden Rahmenprogrammen teilzunehmen.

Auch in Meschede hat der Mühlentag Tradition. Die ersten Bestandteile der historischen Sägemühle in Remblinghausen, direkt an der Landstraße zwischen Meschede und Bödefeld gelegen, wurden bereits 1809 erbaut. 1886 wurde die Mühle um eine Stellmacherwerkstatt und ein Turbinenhaus erweitert. Die heute noch funktionierende Technik entstand im Wesentlichen in der Zeit von 1880 bis 1930. Besonderheit in Remblinghausen: Die Transmission mit 109 Riemscheiben über drei Ebenen.

Der Mühlentag beginnt hier um 10 Uhr mit einem Gottesdienst. Gattersäge, Schrotmühle, Kleedeschmaschine, Stiel- und Harkenpinnfräsen, Turbine mit Transmissionen und Riemenscheiben, Lichtmaschine und Radmaschine werden jeweils stündlich vorgeführt. Beginn ist um 11.15 Uhr. Nachmittags gibt es selbstgemachten Kuchen im extra aufgebauten Zelt.

Die Wassermühle Calle auf dem Gelände des Landhofs Grewen Mühle ist Bestandteil einer bereits im 14. Jahrhundert erwähnten Hofanlage. Hier können Interessierte noch eine Situation wie in vergangenen Jahrhunderten erleben, wenn die Wasserkraft für die Gattersäge aus einem noch vorhandenen Stauteich entnommen und dann über einen Graben abgeleitet wird. Die Anlage ist am Mühlentag ab 10 Uhr in Betrieb. Darüber hinaus sind historische Oldtimer-Traktoren zu bewundern. Die musikalische Unter-haltung erfolgt durch die Musikkapelle Calle.

Leckereien aus der Pfanne und vom Grill, Mittagsbuffet im Haus – mit Tischreservierung – sowie Kaffee und Kuchen am Nachmittag runden das Programm ab.

Aus dem 18. Jahrhundert stammt die Wassermühle Berge der Familie Nieswand an der Oberberger Straße. Die ursprüngliche Getreidemühle mit Schrotgang, Walzenstühlen sowie den Belüftungsschächten ist wieder voll funktionsfähig. Der Antrieb erfolgt durch einen Abzweig aus der Wenne. Die komplexe Anlage zeigt den technischen Standard um 1935. Am Mühlentag werden stündlich Vorführungen angeboten und Getreide gemahlen. Auch der Steinofen ist für das Brotbacken in Betrieb. Für das leibliche Wohl sind kühle Getränke, Bratwürstchen und Forellen im Angebot.

Bei allen Anlagen ist der Eintritt frei.

Als perfekte Ergänzung bietet sich das 2. SauerlandRadring-Fest an, das am 13. Juni 2011 auf dem Gelände des Maschinen- und Heimatmuseums in Eslohe mit vielen Attraktionen „Rund um das Fahrrad“ gefeiert wird. Radler, die an den verschiedenen Mühlen-Stationen Halt gemacht haben und den Radweg auf der alten Bahntrasse zwischen Berge und Eslohe nutzen, können am frühen Nachmittag ihre Tour auf dem Museumsgelände in Eslohe beenden. Hier gibt es ein vielfältiges Programm von Seiten des Museums wie auch rund um das Thema Fahrrad. Mit dabei sind unter anderem der Mundwerker Michel Klute und die Einrad-Show mit den Enser „Filous“.

Auch die Ausstellung „Abfahrt 1911“ zur Geschichte der Eisenbahn im Fretter- und Wennetal kann besichtigt werden. Für Speisen und Getränke ist bestens gesorgt.

Quelle: Stadt Meschede

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