Warnung vor Fake-Shops – Angeblicher Fahrrad-Verkauf
Attendorn – Bei der Polizei in Olpe ist am Montag (27. April 2020) ein Hinweis auf einen sogenannten „Fake-Shop“ (gefälschte Internet-Verkaufsplattform) eingegangen. Der Anrufer teilte mit, dass er in dem Online-Shop „bike-global.de“ ein Fahrrad kaufen wollte. Um den Kauf abzuschließen, sollte er in Vorkasse treten. Das machte ihn stutzig, sodass er schließlich von einem Kauf absah. Darüber hinaus informierte er sich bei der Stadt Attendorn: Der angebliche Impressumsinhaber der Seite ist, entgegen der dort gemachten Angabe, nicht im Handelsregister des Amtsgerichtes Attendorn, das nicht existiert, eingetragen. Hinter der angegebenen Adresse handelt es sich um eine Privatadresse von unbeteiligten Personen.
Die Polizei nahm die Ermittlungen auf. Der geschilderte Sachverhalt steht stellvertretend für viele Beispiele von „Fake-Shops“ im Internet. Der Aufmerksamkeit des Interessenten ist es zu verdanken, dass es in diesem Fall zu keinem Schaden kam. Daher weist die Polizei darauf hin, auch bei Online-Einkäufen über seriös wirkende Internetseiten, vorsichtig zu sein. „Fake-Shops“ sind teilweise schwer zu erkennen, da sie häufig Kopien real existierender Websites sind. Häufig sehen sie seriösen Webseiten sehr ähnlich und locken mit günstigen Preisen. Bei Kaufabschluss ist jedoch häufig nur die Zahlart „Vorkasse“ zu wählen. Nach Kaufabschluss wird dann, nach geleisteter Vorauszahlung, entweder minderwertige Ware geliefert oder das Produkt kommt beim Käufer nicht an. Folgende Tipps können helfen, „Fake-Shops“ zu erkennen:
- Auffällige Internetadressen: Enthält die URL der Webseite Auffälligkeiten? Das können zum Beispiel Domainendungen, beispielsweise „.de.com“ sein.
- (Un)Sichere Zahlungsweise: Achten sie auf eine kundenfreundliche Zahlungsweise. Von einer Bezahlung, die ausschließlich über „Vorkasse“ existiert, wird abgeraten.
- Schnäppchen: Auch auffallend günstige Preise können ein Anzeichen sein.
- Falsche Gütesiegel: Auch „“Fake-Shops“ “ nutzen Siegel. Diese sind häufig gefälscht oder die Siegel sind „Fantasie-Siegel“.
- Kundenbewertungen: Sollten die Kundenbewertungen ausschließlich sehr positiv sein, kann dies ein zusätzliches Indiz für einen Fake-Shop sein. Wenn dann außerhalb des Shops sehr negative Bewertungen vorhanden sind, sollten Kunden misstrauisch werden.
- AGB: Diese sind häufig bei „Fake-Shops“ kopiert oder aber in schlechtem deutsch geschrieben.
- Impressumsinhaber: Auch das Impressum ist häufig gefälscht. Es können falsche Namen, Adressen und die Handelsregisternummer eingetragen sein. Diese kann aber beim zuständigen Amtsgericht überprüft werden.
Weitere Infos erhalten Interessierte hier.
Quelle: Kreispolizeibehörde Olpe
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- Amei Schüttler ist Redakteurin bei den Südwestfalen-Nachrichten. Sie sitzt in unserer Zentralredaktion und ist unter Mail: redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de für unsere Leser erreichbar.
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