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Förderbescheid für Kanalsanierung in Warstein übergeben

Warstein/Arnsberg – Am 23. Mai 2014 übergab Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann einen Förderbescheid über 942.489,60 Euro für die Sanierung des Verbindungskanals zwischen der Warsteiner Brauerei und der Kläranlage des Ruhrverbandes an den Warsteiner Bürgermeister Manfred Gödde.

Die Bezirksregierung Arnsberg hat die Stadt Warstein im Rahmen der für die Förderung notwendigen Antragstellung beraten und sich für die Förderung der nachhaltigen Kanalsanierung beim Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur – und Verbraucherschutz NRW eingesetzt. Die für die Kanalsanierung zuwendungsfähigen Kosten in Höhe von 1.178.112 Euro können nun mit einem Fördersatz von 80 Prozent durch das Land Nordrhein-Westfalen getragen werden. Hintergrund: Die nachhaltige Kanalsanierung ist ein Baustein eines von Experten ausgearbeiteten Maßnahmebündels im Rahmen der Aufarbeitung des Legionellenbefalls im vergangenen Sommer. Ziel dieses Maßnahmenbündels: Das Wasser in der Wäster und in der Möhne soll sich nachhaltig von der Legionellenbelastung erholen, und wieder dauerhaft dem Gemeingebrauch dienen.

Die Maßnahmen erfordern zahlreiche bauliche Veränderungen. Das Konzept sieht dabei u.a. eine Sanierung des städtischen Verbindungskanals von der Brauerei zur Kläranlage des Ruhrverbandes vor, dessen so genannte „Sielhaut“ in der Vergangenheit positiv auf eine Belastung mit Legionellen getestet worden ist. Der Kanal wurde daraufhin umgehend gereinigt und die Kanaldeckel abgedichtet. Künftig soll ein so genannter Inliner durch den Kanal führen, um jegliche Emissionen aus dem Brauereiabwasser führenden Kanal ausschließen zu können. Das Abwasser der Warsteiner Brauerei soll noch auf dem Brauereigelände vor der Abgabe in den Inliner alkalisiert, d.h. durch die Erhöhung des PH-Wertes in einen stark basischen Bereich gebracht werden, so dass möglicherweise vorhandene Legionellenbelastungen minimiert werden. Da diese im laufenden Betrieb der Abwasseranlagen vorgenommen werden müssen, wird die vollständige Umsetzung bis in das kommende Jahr andauern.

Der Gesundheitsschutz der Bevölkerung hat für alle Beteiligten auch weiterhin oberste Priorität. Da es bis zum Abschluss der Sanierungsphase möglich sein kann, dass weiterhin erhöhte Legionellenkonzentrationen in den Abwasserbehandlungsanlagen festgestellt werden, bleiben während dieser Zeit alle bislang getroffenen Sicherungsmaßnahmen bestehen, u.a. die Abdeckung der relevanten Behandlungsbecken auf dem Brauereigelände und der Ruhrverbandskläranlage sowie die Abdichtung des Verbindungskanals.

Von links: Bürgermeister Manfred Gödde, Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann und Jawad Kayed, Stadtwerke Warstein (Foto: Bezirksregierung Arnsberg).
Von links: Bürgermeister Manfred Gödde, Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann und Jawad Kayed, Stadtwerke Warstein (Foto: Bezirksregierung Arnsberg).

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