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An einem Strang für Kinderschutz

Kreis Soest – Das Kreisjugendamt strebt kreisweite Handlungsempfehlungen zum 2012 in Kraft getretenen Bundeskinderschutzgesetz an. Fachgruppen aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der vier Jugendämter im Kreis Soest und Vertretern der freien Träger und Institutionen, die im Rahmen der Jugendhilfe tätig sind, sollen daran auf der Grundlage der einzelnen Aufgabenstellungen der neuen Gesetzesgrundlage arbeiten.

„Es geht beispielsweise um eine einheitliche Regelung zum Umgang mit polizeilichen Führungszeugnissen für Fachkräfte in der Sozialen Arbeit und auch für Ehrenamtliche in der Jugendarbeit“, erläutert Gudrun Hengst, Leiterin des Kreisjugendamtes. „Weitere Themenfelder sind der Beratungsanspruch für Berufsgeheimnisträger bei Fragen zu Kindeswohlgefährdungen oder die Ausgestaltung der Netzwerke Frühe Hilfen.“ Das Konzept sei gemeinsam mit den kommunalen Jugendämtern in Lippstadt, Soest und Warstein erarbeitet worden und solle auch in den dortigen Jugendhilfeausschüssen vorgestellt werden. „Die kreisweiten Handlungsempfehlungen sollen allen Akteuren im Kinderschutz, in den Frühen Hilfen und in allen anderen Aufgabengebieten Handlungssicherheit geben“, bringt es Gudrun Hengst auf den Punkt.

Grünes Licht vom Jugendhilfeausschuss des Kreises gab bereits am Montag, 15. Juli 2013. Das Votum für die Planungen in dieser Sondersitzung kurz vor der Sommerpause fiel einstimmig aus. Die Bürgervertreter erfuhren während der Sitzung auch, was es bereits gibt. Gudrun Hengst und ihr Mitarbeiter Jörg Lewe erläuterten bestehende Maßnahmen und Angebote im Rahmen Früher Hilfen und Netzwerke. Sabrina Hüttner berichtete über die Aufgaben der kommunalen Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle beim Kreis Soest. Die Hebammen Marion Renneker-Beule und Anna Szczepanski stellten die Aufgaben einer Hebamme und die besonderen Aufgaben einer Familienhebamme vor.

Alle Ausschussmitglieder und Gäste hatten auch Gelegenheit, die Räumlichkeiten des Sachgebiets Frühe Hilfen und Kinderschutz zu besichtigen. Dort wurden ihnen anhand von Schaubildern die Aufgaben des Kreisjugendamtes rund um den Kinderschutz vorgestellt.

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