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Aspekte des Gemeinsamen Lernens : Rege Diskussion nach Filmvorführung „Berg Fidel – eine Schule für alle“

Kreis Soest (kso.2012.12.11.604.gw). „Schule muss sich verändern.“ So brachte es Gönül Weißenberg, Koordinatorin für Inklusion am Schulamt für den Kreis Soest,  in einer Gesprächsrunde über inklusive Schule nach einer Filmvorführung auf den Punkt. 75 Interessierte hatten sich trotz Schneefalls auf Einladung des Schulamtes den Weg ins Kino des Soester Bürgerzentrums „Alter Schlachthof“ aufgemacht, um den Streifen „Berg Fidel – eine Schule für alle“ anzusehen.

Beim Austausch diskutieren Besucher und Vertreter aus Schulamt, Förderschule und der Behindertenarbeitsgemeinschaft im Kreis Soest (BAKS) verschiedene Aspekte des Gemeinsamen Lernens aus unterschiedlicher Perspektive.

Cornelia Bornefeld-Gronert, Schulaufsicht für die sonderpädagogische Förderung, erläuterte die momentane Situation im Kreis. Ute Scherberich-Rodriguez, Koordinatorin für Inklusion am Schulamt sowie Mutter einer Tochter mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, betonte die Wichtigkeit der Teilhabe der Kinder und Jugendlichen in und außerhalb von Schule. „Ich wünsche mir, dass sich die Kompetenzen der Förderschul-  wie der Regelschullehrer selbstverständlich im Gemeinsamen Lernen ergänzen. So profitieren alle Kinder gleichermaßen“, erklärte Ina Eusterbrock-Bange, stellvertretende Schulleiterin an der Grimmeschule, Förderschule Lernen in Warstein.

Sie hat seit einigen Jahren Erfahrungen im Gemeinsamen Lernen an weiterführenden Schulen bzw. Integrativen Lerngruppen an einer Hauptschule sammeln können. Katharina David von der BAKS berichtete aus ihrer Erfahrung als Jugendliche mit einer Sprachbehinderung an der Regelschule. „Zum Glück hat sich seitdem viel geändert“, ist sie sich sicher. So schaut sie optimistisch in die Zukunft, was Inklusion angeht.

Dass diese Aufgabe eine Herausforderung für alle Schulen und Schulformen darstellt und Veränderungen in den Systemen notwendig macht,  darüber war sich die Gesprächsrunde am Ende der Veranstaltung einig.

Der Film ist noch bis Mittwoch,  12. Dezember,  jeweils um 18 Uhr im „Alten Schlachthof“ in Soest zu sehen.

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