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Kreis Soest macht mit beim ersten Diversity-Tag

Drei Aktionen – Im Leitbild verankert – Projekt zur interkulturellen Öffnung

Kreis Soest. Am Dienstag, 11. Juni 2013, findet der erste deutsche Diversity-Tag statt. Landrätin Eva Irrgang begrüßt diese Entwicklung sehr. Denn das Thema Vielfalt ist bereits seit 2001 im Leitbild des Kreises Soest durch das Ziel „Die Vielfalt der Gesellschaft als Chance nutzen“ verankert. Dieses Leitbild will die Kreisverwaltung sowohl nach innen als auch nach außen leben. Deshalb beteiligt sich der Kreis Soest mit drei Aktionen. Ein vom Ordnungsamt und vom Integrationsrat der Stadt Soest organisiertes Internationales Frauenfrühstück findet am Donnerstag, 6. Juni, von 10 bis 12 Uhr im Rettungszentrum des Kreises statt. Frauen aus unterschiedlichen Ländern haben die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen und sich über die Aufgaben der im Rettungszentrum untergebrachten Einrichtungen zu informieren.

Mit einer „süßen“ Aktion geht es weiter. Migrantinnen und Migranten aus dem Türkisch-Islamischen Kulturverein Soest, von Ahmadiyya Muslim Jamaat Soest und aus dem Stadtteilbüro Süden e. V. verteilen zusammen mit dem Kommunalen Integrationszentrum Kreis Soest am Dienstag, 11. Juni, von 11.30 bis 14 Uhr im Kreishaus-Foyer internationale Süßigkeiten als Nachtisch zum Mittagsessen. Ziel ist es, das Bewusstsein der Bediensteten für das Thema Vielfalt zu stärken und ihnen Gelegenheit zu bieten, sich in einem unbefangenen Rahmen mit Menschen anderer Kulturen auszutauschen.

Beim Tag der offenen Tür am Sonntag, 16. Juni 2013, öffnet die Kreisverwaltung Soest von 11 bis 17 Uhr das Kreishaus für alle Bürgerinnen und Bürger. Dabei erhalten auch die Migranten die Möglichkeit, die vielfältigen Aufgabenbereiche der Verwaltung kennen zu lernen und mit den Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen.Seit 2009 setzt sich das damalige Integrationsteam, das mittlerweile zum Kommunalen Integrationszentrum Kreis Soest wurde, mit Kooperationspartnern für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und für das interkulturelle Miteinander ein. Eine Teilaufgabe ist auch die interkulturelle Öffnung der Kreisverwaltung. Bereits heute sind diverse Mitarbeiter mit Migrationshintergrund beim Kreis tätig. Ihre Zahl entspricht jedoch noch nicht ihrem Anteil in der Bevölkerung, so dass die Verwaltungsführung noch Handlungsbedarf sieht. Deshalb läuft unter Federführung der Personalentwicklung ein Projekt. Ziel ist die Förderung der interkulturellen Handlungs- und Kommunikationskompetenz der Kreisbediensteten und die Gewinnung von qualifizierten Migranten für den öffentlichen Dienst.

„Auch wenn wir viele unserer gesetzten Ziele erreicht haben, befinden wir uns erst am Anfang unserer Arbeit“, betont Landrätin Eva Irrgang anlässlich des Diversity-Tags. „Immer noch wird nicht ausreichend erkannt, dass die Vielfalt der Gesellschaft unsere Chance und unsere Zukunft ist. So können wir angesichts des aktuellen Fachkräftemangels die Wirtschaftskraft unserer Region nur erhalten, wenn wir die Potenziale der zugewanderten Menschen aktiv nutzen. Das zeigt die enorme Bedeutung des Themas. Insofern stand für mich die Beteiligung des Kreises am ersten Diversity-Tag außer Frage.“

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