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Soest: Da geht noch was…mit Diabtes

Moderierter Vortrag über mehr Unabhängigkeit für Menschen mit Diabetes

Soest – In den vergangenen 50 Jahren hat sich für Diabetes-Patienten beim täglichen Umgang mit ihrer chronischen Krankheit eine Menge getan. Insulin-Pens, Blutzuckermessgeräte für den Selbsttest, Insulinpumpe – das alles erleichtert das Leben mit der Erkrankung ungemein. „Doch es geht noch besser!“, sagt Chefarzt Dr. Stephan Morbach vom Marienkrankenhaus Soest. Welche Möglichkeiten die moderne Medizin gibt, das stellt der Diabetologe am Donnerstag, 25. Februar, in einem Vortrag allen Interessierten vor. Der Eintritt ist frei!

Im Bürgerzentrum „Alter Schlachthof“ wird ab 19 Uhr Dr. Stephan Morbach auf einem Talk-Sofa sitzen und sich den Fragen der Moderatorin zum Thema Diabetes stellen. Besonders spannend ist, dass es seit Kurzem einen „Quantensprung“ in der Diabetes-Messtechnologie gibt: Scannen statt Stechen heißt neuerdings die Devise bei der täglichen Blutzuckerkontrolle. Möglich macht das ein Sensor, der in der Unterhaut des Oberarms sitzt, wo er mit einer Scheibe so groß wie ein Zwei-Euro-Stück fixiert wird. Mit einem Lesegerät kann so der aktuelle Blutzuckerwert jederzeit abgefragt werden. „Lebensqualität pur“, urteilen Betroffene und Fachpersonal wie Sabine Ortmann, die das System bereits nutzt. Die Arnsbergerin lebt seit über 20 Jahren mit Typ 1 Diabetes und wird über ihre Erfahrungen mit dem neuen Gerät an diesem Abend persönlich berichten.

Neben der neuen Technik, die den Alltag leichter und sorgloser macht, geht es außerdem um den Diabetischen Fuß, eine der bedeutsamsten Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus. Was sind die Risikofaktoren, wie lässt sich der Fuß erhalten – darauf hat sich die Diabetologie im Marienkankenhaus spezialisiert. „Wir suchen stets nach Wegen, eine Amputation zu vermeiden“, erklärt Dr. Stephan Morbach. Sein Ziel ist es, den Patienten ihre Unabhängigkeit, ihre Mobilität, so lange wie möglich zu bewahren. Was damit konkret gemeint ist, wird ein langjähriger Diabetes-Patient den Gästen der Veranstaltung sehr anschaulich schildern. Nachdem er bereits am linken Unterschenkel amputiert worden war und durch die fortschreitende Erkrankung auch ein Verlust des zweiten Beins drohte, suchte er vor vielen Jahren bei den Spezialisten am Marienkrankenhaus Rat. In Soest gelang es den diabetologischen Experten, das Bein dieses sportbegeisterten Patienten zu erhalten – bis heute. So kann er weiterhin den Leichtathletiknachwuchs im Diskuswerfen trainieren – im Rollstuhl wäre das unmöglich geworden.

„Unabhängig, sicher und lebensfroh totz (mit) Diabetetes“
Moderierter Vortrag
25. Februar, 19 Uhr
im Bürgerzentrum „Alter Schlachthof“, Ulrichertor 4, 59494 Soest

Textautor: Marienkrankenhaus Soest

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