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Verkürzter Lernweg zum Bachelorabschluss

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Iserlohner Fachhochschule und Berufsfachschulen schließen Vereinbarung zur Anrechnung außerhochschulischer Kompetenzen auf ein Hochschulstudium

 

Iserlohn/Hilden. Am Berufskolleg Hilden fand jetzt im Beisein des Schulministeriums NRW und zahlreicher Vertreter aus Politik und Schule die feierliche  Unterzeichnung einer Vereinbarung zur Anrechnung von außerschulischen Kompetenzen auf ein Hochschulstudium statt. FH-Vizepräsident Prof. Dr. Erwin Schwab und Prof Dr. Klaus Stadtlander Dekan des Iserlohner Fachbereichs Informatik und Naturwissenschaften  schlossen die Vereinbarung mit fünf Berufsfachschulen zum Biologisch-Technischen Assistenten (BTA).

 

Ziel der Vereinbarung ist ein standardisiertes Anrechnungsverfahren von gleichwertigen Ausbildungsinhalten, um eine bessere Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Ausbildung zu erreichen. Die in der BTA-Ausbildung erbrachten Leistungen aus den Bereichen Zell-, Mikro- und organismische Biologie sowie allgemeine Chemie und Biochemie erkennt die Fachhochschule Südwestfalen nun pauschal auf das Bachelorstudium der Bio- und Nanotechnologien an. Dadurch verkürzt sich die Studienzeit für BTA-Absolventen der beteiligten BTA-Berufsfachschulen erheblich.

An dem Projekt sind die Berufskollegs Hilden, Olsberg, Karthäuser Wall Köln sowie die Rheinische Akademie Köln und das Naturwissenschaftliche Technikum Dr. Künkele in Landau, Rheinland-Pfalz beteiligt.  „In Deutschland ist Schule, Ausbildung und Studium Ländersache. Daher ist es etwas Besonderes, dass diese Vereinbarung nicht nur überregional sondern sogar länderübergreifend ist“, freut sich PD Dr. Hartmut Böhm, Abteilungsleiter der Biowissenschaften am Berufskolleg Hilden. Als Vorsitzender des „Arbeitskreises biologisch-technische Ausbildung“ initiierte und organisierte er die Kooperation mit der Iserlohner Hochschule. Dafür war im Vorfeld der Abgleich von Studien- und Ausbildungsinhalten notwendig. Trotz des hohen Fachpraxisanteils sind Lehrinhalte, vermitteltes Fachwissen und Anforderungsniveau der BTA- Ausbildung der fünf Berufsfachschulen den Modulen des Studiengangs Bio- und Nanotechnologien teilweise gleichwertig.

Insgesamt gibt es über 60 BTA-Berufsfachschulen in Deutschland. Aber nur die Ausbildung dieser fünf BTA-Ausbildungsstätten akkreditierte die Kölner Akkreditierungsagentur AQAS und bescheinigte ihnen damit schon 2008 universitäres Ausbildungsniveau. „Die optimale Gestaltung von Übergängen ist eine aktuell vorrangige Aufgabe aller Bildungseinrichtungen. Mit diesem neuen und transparenten Anrechnungsverfahren gestalten wir einen solchen Übergang und sichern den BTA-Absolventen jetzt den effizienten Einstieg ins Studium der Biowissenschaften“,  sind sich alle Vertragspartner einig.

 

Foto: (v.l.n.r.) Prof. Dr. Erwin Schwab (FH Südwestfalen), Manfred Krick (MDL NRW), Peter Schwafferts (Schulleiter Berufskolleg Hilden), Dr. Elke Martin (Schulleiterin Naturwissenschaftliches Technikum Dr. Künkele), Prof. Dr. Klaus Stadtlander (FH Südwestfalen), Rolf Frömbgen (Schulleiter Rheinische Akademie Köln), Dr. Udo Kampschulze (Schulleiter Berufskolleg Olsberg), Josef Recht (Schulleiter Berufskolleg Karthäuser Wall), Dr. Beate Scheffler (Abteilungsleiter Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW), Ulrike Haase (Schuldezernentin Kreis Mettmann)

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